Grüne Zone Purkersdorf
Der Preis für's Parken ist jetzt fix
Eine gebührenpflichtige Parkzone kehrt ab nächstem Jahr in bestimmten Bereichen ein.
PURKERSDORF. Das Wiener Parkpickerl zwang die Umlandgemeinden zum Handeln, um nicht der Parkplatz für die Bundeshauptstadt zu werden. Purkersdorf fand eine Zwischenlösung. "Wir mussten schnell handeln", sagt Bürgermeister Stefan Steinbichler damals dazu. Währenddessen wurde aber fieberhaft an einem dauerhaften Modell gearbeitet. Die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP haben sich jetzt auf einen Kompromiss geeinigt. Es wird ab nächsten Jahr eine kostenpflichtige Parkzone geben mit einer Jahrespauschale von 35 Euro.
"Drei Stunden gratis parken wollten wir unbedingt beibehalten",
erklärt der Bürgermeister. Die "Grüne Zone" erforderte eine Zeit lang an Evaluierung. "Wir haben ein Jahr lang an Erfahrung gesammelt", sagt Vizebürgermeister Andreas Kirnberger.
Neue Zone
Räumlich entspricht diese der "neuen" Kurzparkzone, erweitert um folgende Straßenzüge: Herrengasse, Hardt Stremayr-Gasse, Bad Säckingen-Straße und Pfarrhofgasse. Darin soll eine gebührenpflichtige Parkzone gelten, wobei die ersten drei Stunden weiterhin gratis bleiben. Jede weitere Stunde kostet zwei Euro. Es wird aber auch Tagestickets geben. Zusätzlich werden Parkscheine eingeführt und auch per Handy-Parken-App ist der Kauf eines zeitlich begrenzten Parktickets möglich. Parkscheine wird es im Rathaus zum Kauf geben.
Pauschalierte Parkabgabe
Ein definierter Personenkreis kann eine Parkgenehmigung zur pauschalierten Parkabgabe beantragen. Dazu zählen Anrainer, Unternehmer und ständig Beschäftigte im definierten räumlichen Bereich.
„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, haben sogar eine eigene Arbeitsgruppe beauftragt und waren mit den Behörden des Landes NÖ im ständigen Austausch“,
so Steinbichler.
Einigung über Preis
Über die Höhe der Gebühr gab es dann eine Einigung. „Uns ist bewusst, dass die geplante, neue Parkraumbewirtschaftung auch durch die Einführung dieser pauschalierten Abgabe und die angedachten Stunden- und Tagestickets nicht kostendeckend sein kann, dennoch möchte die Gemeinde den Purkersdorfern sowie Gewerbetreibenden und ständig Beschäftigten einen Parkplatz in der Nähe ihres Wohnsitzes oder Arbeitsplatzes ermöglichen“, erklärt Stadtamtsdirektorin Claudia Winkler-Widauer.
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