"Echte 30/50": Mauerbach entschleunigt

MAUERBACH. Wie in vielen Gemeinden ist auch in Mauerbach bei Wien das Thema Mobilität und Verkehrssicherheit in der öffentlichen Diskussion ganz vorne. „Doch anstatt mit Verboten oder Strafen zu arbeiten, entschied man sich für eine Maßnahme, die auf Freiwilligkeit setzt“, so Bürgermeister Peter Buchner.

Gemeinderat Hans Jedlizcka (Verkehrsauschuss) und Josef Gruy (Leiter des G21-Arbeitskreises Mobilität) stellten die Initiative näher vor. Nach der Durchführung einiger baulicher Maßnahmen, wie z.B. die Errichtung eines Fahrbahnteilers bei der Ortseinfahrt Allhangstraße und die Ampelanlage vor der Volksschule, überlegte die Mobilitäts-Gruppe, wie man den erheblichen Verkehr in Mauerbach entschleunigen konnte. So wurde die Idee geboren eine Kampagne zu starten, die die Fahrzeuglenker motivieren soll, die erlaubte Geschwindigkeit zur Hebung der Verkehrssicherheit und zur Senkung der Lärm- und CO2-Emmissionen GERNE einzuhalten. Durch Tafeln an den Ortseinfahrten und Auto-Aufkleber, gestaltet von Frau Gruy-Jany, wird versucht dieses Ziel zu erreichen.

Zum Start der Kampagne kamen Landesrat Karl Wilfing und die Obfrau der NÖ Dorf- und Stadterneuerung Maria Forstner, sowie Bernhard Haas, der Leiter der Landesgeschäftsstelle für Dorferneuerung in das Schlossparkrestaurant. Auch die Vertreter der Kindergärten, der Volksschule und des Elternvereins waren von der Idee angetan und können sich vorstellen, dass sich diese auch in anderen Gemeinden verbreiten kann. GR Gerhard Stitzle, der Leiter des G21-Kernteams freute sich über die ersten umgesetzten Aktionen im laufenden G21-Prozess.

Die Aufkleber sind am Gemeindeamt erhältlich und werden auch über die Kindergarten- und Schulkinder, zusammen mit einem persönlich formulierten Begleitschreiben verteilt. Weitere Aktionen sollen im Laufe des Jahres folgen.