Fahrgemeinschaften: Zeit sparen

- Magda Wittmann hat mit ein paar Eltern aus dem Irenental bereits 2005 eine Fahrgemeinschaft gegründet.
- Foto: Wittmann
- hochgeladen von Brigitte Huber
Fahrgemeinschaften machen durchaus Sinn: man spart Zeit, Sprit und Geld und tut auch der Umwelt etwas Gutes.
REGION PURKERSDORF. Fahrgemeinschaften zu finden, ist in der Region Purkersdorf, zu der sechs Gemeinden gehören, schwierig. Durch die Nähe zu Wien findet man z. B. in Purkersdorf kaum jemanden, der eine Fahrgemeinschaft bildet - schließlich ist man mit dem Zug vom Bahnhof in Purkersdorf in nur vierzehn Minuten am Wiener Westbahnhof.
Verein in Pressbaum
Pressbaum, Tullnerbach und Rekawinkel liegen direkt an der Westbahnstrecke, sodass auch hier kaum jemand auf die Idee kommt, eine Fahrgemeinschaft zu bilden. Christine Leininger aus Pressbaum meint: "Wir haben hier den Verein "Emobil", bei dem man sich entweder aktiv als Fahrer beteiligen kann, um Menschen von A nach B zu bringen oder man nutzt diesen Fahrdienst, wenn man nicht mobil ist. Das kostet zwar ein bisschen etwas, ist aber eine super Idee und wird auch sehr gut von älteren Leuten angenommen."
Eltern wechseln sich ab
Allerdings organisieren sich einige Eltern der Ortschaften, die etwas abseits der Zentren liegen. So erzählt Magda Wittmann aus dem Irenental: "Wir Eltern haben uns einfach zusammengetan und eine Fahrgemeinschaft gebildet - das läuft bereits seit 2005 sehr gut. Wir haben alle Kinder, die in den Kindergarten oder zur Schule müssen und um nicht ständig im Auto zu sitzen, wechseln wir uns einfach ab. Mittlerweile haben wir auch eine eigene WhatsApp-Gruppe gegründet. Zur Zeit sind es sechs bis sieben Kinder, die wir fahren."
Nachhaltigkeit
Außerdem legen Magda und auch die anderen Eltern ihrer Fahrgemeinschaft großen Wert auf Nachhaltigkeit. "Ich finde es nicht ökologisch im Grünen zu wohnen, aber dann ständig mit dem Auto "on Tour" zu sein. Wir haben alle große Autos und sind zur Zeit vier Fahrer - wobei wir auch einen Papa darunter haben. Ich fahre zum Beispiel eine Woche in der Früh und bringe die Kinder, dafür holt sie nach dem Unterricht eine andere Mama wieder ab - so wechseln wir uns ab, sind ökologisch unterwegs, schonen die Umwelt und gewinnen auch wertvolle Zeit. Unsere größeren Kinder organisieren sich auch über WhatsApp - zum Beispiel machen sie sich selbst aus, wer von uns sie zum Sport bringt und abholt - mittlerweile wissen sie ja, wer von uns Zeit hat. Wir sind gut organisiert und flexibler als mit Öffis", so Magda Wittmann.
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