Angeln im Fluss
Fischers Fritz fischt an der Wien

Der junge Jasper hat einen kapitalen Hecht aus dem Wienerwaldsee gefischt. Nach diesem Foto durfte der Raubfisch aber sofort wieder ins Wasser zurück.  | Foto: FV Wienerwald
  • Der junge Jasper hat einen kapitalen Hecht aus dem Wienerwaldsee gefischt. Nach diesem Foto durfte der Raubfisch aber sofort wieder ins Wasser zurück.
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  • hochgeladen von Anita Ericson

Der Wienerwaldsee staut die Wien auf der Höhe von Tullnerbach. Sowohl im See als auch im Fluss ist gut angeln.

REGION PURKERSDORF (ae). Der Hecht hat Glück gehabt: er ist viel zu groß fürs Küchenfenster. So kommt er mit dem Schreck davon und wird nach dem Fotoshooting sofort wieder ins Wasser gelassen – wo er in Zukunft noch viele Hechteier ablaichen kann. „Das sogenannte Küchenfenster ist ein Schonmaß, es dürfen nur Fische gefangen werden, die hineinpassen – also weder zu klein, noch zu groß sind“, erklärt Christian Salber, Obmann des Fischereivereins Wienerwald, „So stellen wir sicher, dass keine zu jungen als auch keine zu alten Fische entnommen werden, sondern nur Fische, die der Natur nicht fehlen.“

Gut besetzt

Der alte Hecht darf also wieder zurück zu seinen Artgenossen in den Wienerwaldsee. Sie sind Raubfische wie auch die Zander, denen man ebenfalls hier ein Revier gegeben hat. Daneben ist der See mit den Friedfischen Karpfen und Schleie besetzt, Salber: „Einmal im Jahr besetzen wir nach, die Jungfische erhalten wir aus heimischer Qualitätszucht. Welche Mengen wir besetzen, hängt von den Fangstatistiken ab. Weiters davon, ob es außergewöhnliche Umwelteinflüsse gab, die dem Fischbestand zugesetzt haben, wie etwa dramatische Hochwässer oder extreme Trockenheit mit Niedrigwasserstand.“

Faszination Wasser

Der Fischereiverein Wienerwald ist auch zuständig für das Revier Wienfluss, wo Bach- und Regenbogenforellen als Leckerbissen geangelt werden, außerdem noch Aitel, Döbel und Barsche, die man gerne zu Fischlaibchen verarbeitet. Rund achtzig Fischer widmen sich aktiv ihrem Hobby am Fluss und am See, vom Pensionisten bis zum Jugendlichen. „Ich habe Wasser immer schon gemocht und mich bereits als Kind fürs Leben da drin interessiert. Mein Vater hat mich zum Fischen mitgenommen“, erzählt Christian Salber von der Faszination des Angelns, „Am Wasser fühle ich mich ruhig und zufrieden. Wenn ich dann noch einen Fisch erbeute, habe ich gleich auch was zu kochen. Das macht mich glücklich.“

Plastik auch im See

Der Wienerwaldsee ist Wasserschutzgebiet, so ist hier auch außer Angeln jede Freizeitaktivität am Ufer oder gar am Wasser verboten. Die Fische schwimmen hier in Trinkwasser und auch im Fluss ist das Wasser hinreichend sauber – problematisch für den Bestand sind allerdings die Prädatoren, Räuber aus dem Tierreich wie Reiher, Kormoran oder Fischotter. Sie nehmen stark überhand, da sie nicht mehr bejagt werden und natürliche Feinde rar sind. Ebenfalls eine Herausforderung für die Fischpopulation ist die Klimaerwärmung mit Niedrigwasserständen und zu hohen Wassertemperaturen im Sommer sowie die Verunreinigung durch Abfälle. Zumindest gegen Letzteres kann man etwas tun, Salber: „Wir melden jede grobe Verschmutzung sofort. Außerdem rufen wir mindestens einmal im Jahr zur Revierreinigung, wo wir ordentliche Mengen von Plastik und Styropor aus dem See fischen. Unglaublich, was die Menschen so in die Natur werfen.“

Lesen Sie nächste Woche mehr über die Do’s & Dont’s im Erholungsraum Wienfluss.

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