Goldener Ehrenring für Burkhard Humpel
PURKERSDORF.Nach 30 Jahren Amtszeit hat der Purkersdorfer Stadtamtsdirektor die Agenden an seine Nachfolgerin Claudia Winkler-Widauer übergeben. Er selbst wurde am 16. Oktober feierlich im Stadtsaal verabschiedet.
In seiner Festrede lobte Noch-Bürgermeister Karl Schlögl seinen langjährigen Weggefährten Burkhard Humpel für seine Verlässlichkeit und Kompetenz sowie für seine Fähigkeit, stets den Ausgleich zwischen den einzelnen Parteien zu finden. Schlögl: „Wir hatten es nicht immer leicht miteinander, manchmal haben wir heftig gestritten – doch wir waren auch rasch wieder versöhnt. Unsere Beziehung war und ist geprägt von gegenseitigem Respekt. Ich denke, wir haben gemeinsam viel weitergebracht in unserer schönen Gemeinde“.
30 lange Jahre
Meilensteine in Burkhard Humpels Amtszeit waren die Gründung der WIPUR, ohne die viele Projekte nicht realisierbar gewesen wären sowie der Aufstieg Purkersdorfs zur Schulstadt, an dem er großen Anteil hat: Humpel war es, der das Grundstück neben der Apotheke fürs erste Provisorium des Gymnasiums auftrieb. In Summe war er im Hintergrund maßgeblich daran beteiligt, dass sich Purkersdorf zur lebendigen und attraktiven Stadt von heute entwickelt hat. Für seine Leistungen erhielt der scheidende Stadtamtsdirektor im Rahmen der Feier den Goldenen Ehrenring der Stadt überreicht.
Sag zum Abschied leise Servus
Kurz war die Ansprache von Humpel, der sich auch an seine Anfänge erinnerte: „Als ich das erste Mal in Purkersdorf war, verlief die Bundesstraße noch mitten durch den Ort. Da dachte ich mir, da bleibe ich keine fünf Minuten …“ Doch erst heute, mehr als dreißig Jahre später, nimmt er Abschied – zumindest aus der offiziellen Gemeindearbeit, als Bewohner und Berater wird er Purkersdorf erhalten bleiben. Für die Zukunft der Stadt würde er sich noch eine weiterführende höhere Schule wünschen, für seine eigene hat er bereits Pläne. „Noch weiß ich nicht, ob Freude oder Trauer überwiegt, ich habe meine Arbeit sehr gemocht“, wirkt Humpel kurz nachdenklich, „Langweilig wird mir aber sicher nicht werden, ich werde meine Frau im Geschäft unterstützen, weiter für die WIPUR da sein und außerdem endlich mein Geschichtsstudium beginnen.“
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