Teuerungen kommen auf uns zu
Im nächsten Jahr wird es eng
Blaulichtorganisationen müssen auch mehr sparen. Nächstes Jahr wird wahrscheinlich mehr Hilfe benötigt.
REGION. Die Blaulichtorganisationen leiden unter den Teuerungen genau wie wir alle. Sie müssen sich dabei aber nicht nur selbst um die Erhaltung des eigenen Betriebs kümmern, sondern auch Soforthilfe leisten, wenn diese notwendig ist.
"Momentan ist das aber noch nicht so oft der Fall",
so Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Purkersdorf-Gablitz, Wolfgang Uhrmann. Diese Spontanhilfen werden aber vielleicht im nächsten Jahr mehr gefragt werden. "Wenn die Ressourcen aufgebraucht sind, dann benötigen die Menschen wahrscheinlich mehr Hilfe", blickt Alexandra Stangl, Leiterin der Sozialen Dienste in die Zukunft. Auch für die Team Tafel gibt es Auswirkungen, denn Ehrenamtliche holen mit ihrem Privat-PKW von Supermärkten zur Verfügung gestellte Lebensmittel, um sie zur Ausgabestelle nach Pressbaum zu bringen. Die steigenden Treibstoffpreise wirken sich hier stark aus.
"Für unsere Freiwilligen ist es derzeit eine Herausforderung",
schildert Stangl die derzeitige Situation. Das Rote Kreuz ist hier jedenfalls auf Unterstützung angewiesen. Und diese kommt auch. Vor einiger Zeit hat bei der Ausgabestelle der Team Tafel ein Kühlschrank die Funktionsdauer überschritten und es gab keine essentielle Kühlkapazität mehr. "Wir sind hier zu 100 Prozent auf Spenden angewiesen", so Stangl. Michael Köck stand hier zur Stelle uns spendete einen neuen Kühlschrank. Im Notfalldienst ist man von mehreren Seiten betroffen. "Es müssen Geräte wie ein Defibrillator oder die Autos jeder Zeit bereit stehen", so Uhrmann. Hinzu kommt ein erhöhtes Patientenaufkommen und eine Einsatzsteigerung. "Wir haben einen Teuerungsausgleich vom Land Niederösterreich bekommen", erzählt der Bezirksstellenleiter.
Alles umgestellt
Auch bei der Feuerwehr ist die Teuerungswelle angekommen. "Bei der letzten Sanierung haben wir auf LED-Leuchten umgestellt. Das hilft uns ein bisschen beim Sparen", erzählt Abschnittskommandant Michael Gindl. Der laufende Betrieb ist aber nicht gefährdet.
Engagement
Auch Sie können sich engagieren, um die Ehrenamtlichen zu unterstützen. Mehr dazu erfahren Sie hier
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