Trödel in der Region
Kein Lager für "Krims-Krams" mehr

- Manfred Renner mit seinem etwas anderen Weihnachtsbaum.
- Foto: Schwarz
- hochgeladen von Sabine Schwarz
PURKERSDORF. "Ich war immer schon und werde auch immer ein Großsammler sein", erzählt Manfred Renner der Bezirksblätter-Redakteurin Sabine Schwarz. Renner ist stolzer Besitzer des Sammlerecks und gleichzeitig Krims-Krams Privatmuseum in Purkersdorf.
Mickey-Mouse verboten
Manfred Renner ist begeisterter Sammler von Kindheit an.
"Mit fünf Jahren habe ich eine Mickey-Mouse aus den 1950er Jahren gehabt, welche ich dann für Briefmarken eintauschte, was sich nachher allerdings sehr bereut habe"
Damals waren nämlich auch noch alle Mickey-Mouse-Artikel in den Schulen verboten laut Renner. Danach war keine Porzellanfigur, keine Ansichtskarte und kein Häferl mehr vor ihm sicher.
Zurück zu den Wurzeln
Nach 20-jährigem Aufenthalt in München, startete Renner sein "Sammlereck" vorerst wieder in Wien. Wie der Zufall es will - und da die Geschäftsmiete in Wien immer teurer wurde - verschlug es den Sammler zurück nach Purkersdorf.
Retro-Schick
Neben seinen Figuren, Vasen, Geschirr - darunter auch Gmundner-Keramik, sowie einigen Retro-Geräten (alte Plattenspieler), verkauft und stellt der Geschäftsführer auch Ansichtskarten, Papier und Bücher im Privatmuseum aus.
Kein Archiv mehr
"Mit 75 Jahren gehe ich in die wohlverdiente Pension. Ich hatte damals vergessen, dass ich auch älter werde und kann mir ja nicht mehr alles aufheben"
So der Museumsleiter. Das Archiv mit den Büchern, Ansichtskarten und Papier soll nun aufgelassen werden. Die Sammlerstücke aus dem Museum werden nebenbei verkauft. "Dies wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Daher bleibt das Museum zur Zeit noch bestehen",
erzählt der Sammler mit einem lachenden und einem weinenden Auge den Bezirksblättern.



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