Messerattacke am Heimweg

Staatsanwältin Barbara Kirchner

PURKERSDORF (ip). Als zwei Männer nach einer Silvesterfeier in einem Purkersdorfer Lokal nach Hause gingen, spürte einer von ihnen, dass ein Mann ihm folgte. Als dieser schon sehr nahe war, drehte sich er sich um und sah das Blitzen in der Hand seines Verfolgers.

Alkoholproblem

Am Landesgericht St. Pölten musste sich nun ein 38-Jähriger wegen schwerer Körperverletzung verantworten. Trotz massiver Erinnerungslücken bekannte er sich schuldig, sein Opfer in der Nacht zum 1. Jänner 2014 mit einem Taschenmesser verletzt zu haben. Auf die Frage von Richter Markus Pree nach dem Warum, meinte der reuige Angeklagte: „Ich nehme an, dass ich ein Alkoholproblem habe.“
Laut Staatsanwältin Barbara Kirchner passierte die Messerattacke im Zustand voller Berauschung. Die erste Verletzung erlitt das rumänische Opfer unmittelbar nachdem er sich zu seinem Verfolger umgedreht hatte. „Hilfe, Hilfe!“ habe er seinem Cousin nachgerufen. Dieser kam zurück und stieß den Angreifer weg. Als der Messerträger zu Boden fiel, wollte ihm sein Opfer aufhelfen. Er reichte dem Beschuldigten die Hand und wurde von diesem erneut verletzt.
„Man hat mir ein Antiaggressionstraining empfohlen“, meinte der Angeklagte und stieß damit in das selbe Horn wie sein Vater, der warnte. „So etwas darf nie mehr passieren!“
Der Richter entschied, dass eine ärztliche Psychotherapie die geeignetste Maßnahme für den 38-Jährigen sei. Eine absichtliche Körperverletzung, wie sie die Staatsanwaltschaft angeklagt hatte, schien ihm bei dem Grad der Alkoholisierung nicht möglich. Neben der Weisung zu einer Psychotherapie und Bewährungshilfe verurteilte Richter Pree den Beschuldigten zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zehn Monaten und einer Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 400 Euro (nicht rechtskräftig).

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