viele Begegnungen
Schulviertel in Purkersdorf erhält diese Note
Erst vor kurzem wurde Helmut Rennhofer, Diplom-Ingeneur, vom Gemeinderat bestellt. Seine Aufgabe betraf die Analyse des Schulviertels in Purkersdorf.
PURKERSDORF. Seine Statistik rund um die Bewegungsarten zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Auto brachten interessante Ergebnisse. Der betroffene Bereich erstreckt sich von der Schöffelgasse bis hin zur Karl Kurz-Gasse. An den sechs verschiedenen Kreuzungen wurden Verkehrserhebungen unternommen, welche die Anzahl der Fußgänger zusammen mit den Radfahrern und dem motorisierten Verkehr dokumentieren.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass mehr Fußgänger und Radfahrer als motorisierte Verkehrsteilnehmer zwischen 7:15 Uhr bis 8:00 Uhr und 13:45 Uhr bis 14:00 Uhr unterwegs sind. Die höchste Frequenz zeigt sich zwischen 7:30 Uhr bis 7:45 Uhr. In diesen 15 Minuten wurden an allen Strecken zusammen 959 Fußgänger und Radfahrer und 435 PKWs verzeichnet.
In den letzten zehn Jahren gab es zwölf polizeilich protokollierte Unfälle - aber keinen vor einer Schule oder während der Schulzeiten. Bürgermeister Stefan Steinbichler erläutert:
"Zum Glück gab es in den letzten Jahren zu Schulbeginn keinen Unfall. Dennoch passieren brenzliche Situationen - deshalb ist hier Handlungsbedarf."
Überlegung Schulstraße
Um die Sicherheit am Morgen zu verbessern ist die Einführung einer Schulstraße eine Idee. Eine Schulstraße ist die partielle Sperrung der Straße zu bestimmten Zeiten. Dabei müssen jedoch genug Wendemöglichkeiten vorhanden sein um diese durchzuführen. Dies geht somit im Schulviertel in Purkersdorf nicht.
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Konzept der Begegnungszone
Eine Begegnungszone erlaubt das Tempo von maximal 20 Kilometern pro Stunde. Die gesamte Fahrbahn ist für die Nutzung von Fußgänger und Autofahrer angedacht. Auf Zebrastreifen wird in einer Begegnungszone verzichtet. Diese Überlegung der Gemeinde Purkersdorf wird bei der Kaiser Josef Straße, der Pummergasse und der Schwarzhubergasse angedacht, jedoch müssen Teile davon zuvor noch umgestaltet werden. Edmung Cvak, welcher sich um die Organisation der Schülerlotsen kümmert, hat den Wunsch nach einer Schulstraße und entgegnet:
"In der Begegnungszone sind 20 Kilometer pro Stunde erlaubt, aber viele halten sich nicht daran. Außerdem erwähnt er, dass immer weniger Leute helfen und dies schon öfter zu einem Mangel geführt hat. Zum Glück wird am 02.02.2024 unsere siebente Lotsin eingeschult."
So fährt man
Eveline Gutlederer gibt einen guten Einblick in die alltägliche Verkehrssituation. Als Anrainerin spürt sie dies hautnah. Sie berichtet davon, dass zwischen 7:30 Uhr bis 7:45 Uhr die Stoßzeit ist und "man es als Anrainer nicht eilig haben darf, da es sich bei den Kreuzungen in der Pummergasse oft staut." Sie berichtet auch, dass der meiste Stau durch Eltern, die ihre Kindern an jeder möglichen Ecke aussteigen lassen passiert.
"Gefährlich ist es oft, wenn Kinder direkt auf der Kreuzung Pummergasse Richtung Eingang Volksschule "rausgeschmissen" werden. Die Fahrer passen beim Wegfahren dann oft gar nicht auf die Fußgänger auf."
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