Tankbetrügerin möchte Schaden gutmachen
PURKERSDORF/ST. PÖLTEN (ip). Mehrere Tankstellen unter anderem in Krems, Purkersdorf und Erpersdorf blieben auf unbezahlten Spritrechnungen sitzen, nachdem eine 61-jährige Oberösterreicherin mit diversen Ausreden das Weite gesucht hatte.
Ihre triste finanzielle Situation habe sie dazu gebracht, nicht nur Tankrechnungen schuldig zu bleiben. Sie „borgte“ sich auch Geld, ohne eine Rückzahlung ins Auge zu fassen, so die Grundlage des Strafantrags von Staatsanwältin Maria Tcholakova beim Prozess am Landesgericht St. Pölten.
Die Angeklagte mit abgeschlossenem Universitätsstudium beantragte den Ausschluss der Öffentlichkeit, nachdem sie vor dem Gerichtssaal eine ungemütliche Begegnung mit einem Bekannten hatte, der die Verhandlung als Zuseher mitverfolgte. Richter Slawomir Wiaderek lehnte den Antrag ab, beschränkte sich bei seiner Befragung aber auf das Wesentlichste.
Auf Zeugen konnte man verzichten, da die 61-Jährige sich zu allen Fakten schuldig bekannte und den Forderungen der Geschädigten nachkommen möchte. Wiaderek verurteilte die Betrügerin zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sechs Monaten, sowie einer Geldstrafe in Höhe von 1.664 Euro, was der Höhe des zusätzlich gutzumachenden Schadens entspricht (rechtskräftig).
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