Naturschutz
Zahlreiche Ideen zum Schutz der Natur
Florian Ladenstein, Gablitzer Gemeinderat für Natur- und Klimaschutz, rief im Frühjahr auf, Naturdenkmäler in der Gemeinde zu nominieren. Vier der eingetroffenen Vorschläge sind nun in der engeren Wahl.
GABLITZ (pa). „Ein wenig unschlüssig war ich schon, ob ich auf meinen Aufruf im Gablitzer Amtsblatt überhaupt eine Rückmeldung bekommen würde“, freut sich Gemeinderat Florian Ladenstein über die Resonanz, „Doch in der Tat: Erfreuliche 16 Ideen wurden mittlerweile an mich herangetragen“.
Von Steinbruch bis Weißdorn
Darunter etwa die Baumallee am Friedhof, ein Kirschbaum nahe der Daniel-Gran-Straße, eine Hainbuche nahe der Streuobstwiese, ein Biotop an einem Wanderweg und sogar ein Ameisenbau nahe der Klosterplanke. Alle eingelangten Vorschläge wurden ungefiltert in den Ausschuss für Natur- und Klimaschutz getragen,wo man schließlich übereinkam, dass vorerst vier der Naturgebilde die besten Chancen haben, Naturdenkmalstatus zu erreichen, Ladenstein: „Es handelt sich dabei um einen großen Weißdorn-Bestand nahe der Ram, eine Quelle am Troppberg, den Steinbruch Höbersbach sowie einen Solitärbaum am Spielplatz nahe der Volksschule.“ Um alle offenen Fragen zu klären, werden diese Vorschläge nun mit der zuständigen Behörde des Landes und den jeweiligen Grundbesitzern vorbesprochen, um anschließend die Prüfung als Naturdenkmal in die Wege zu leiten.
Auf jeden Fall erlebenswert
Auch die restlichen Ideen sollen nicht vergessen werden. „Zugegebenermaßen waren mir nicht alle der Einreichungen persönlich bekannt, weshalb ich mir mit meiner Kollegin Miriam Üblacker einige davon bei einer Wanderung selber genauer angesehen habe“, so Ladenstein weiter, „Dabei sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass einige der eingelangten Ideen wohl nicht alle Kriterien für ein Naturdenkmal erfüllen werden, dennoch aber jedenfalls schützenswert und vor allem erlebenswert sind.“ Daher wird nun parallel zu den Bestrebungen nach neuen Naturdenkmälern ein Naturlehrpfad für Entdecker ausgearbeitet, bei dem auch einige dieser Naturgebilde berücksichtigt werden sollen. So soll das Wissen um die Natur erhöht werden, was letztendlich auch den Schutz derselben bedeutet. Sollte in Zwischenzeit noch eine neue Idee für ein Naturdenkmal aufgekommen sein, sind weitere Einreichungen nach wie vor an die Adresse florian.ladenstein@outlook.com möglich.
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