Kurdische Demonstration auf der B1 beunruhigt die Region
GABLITZ/PURKERSDORF. "Wir wurden heute von der Gablitzer Polizeiinspektion darüber informiert, dass für 10. und 11. Februar ein kurdischer Demonstrationszug (ca. 80 Personen) angemeldet wurde, der auch die Marktgemeinde Gablitz betrifft", informierte die Gemeinde Gablitz am vergangenen Donnerstag auf ihrer Website.
Anlass der Demonstration ist der nun 17. Jahrestag der Verhaftung von Abdullah Öcalan, einer der Führer der PKK (Abk. für Partiya Karkerên Kurdistanê, zu deutsch: Arbeiterpartei Kurdistans). Diese setzt sich für politische Autonomie kurdisch besiedelter Gebiete in der Türkei und teilweise auch in angrenzenden Ländern ein und wird unter anderem von den USA, der Türkei und der EU als terroristische Vereinigung eingestuft.
Übernachtung im Pfarrheim
Der Demonstrationszug zieht, in St. Pölten beginnend, in Polizeibegleitung die B1 entlang in Richtung Wien. Der Website der Gemeinde Gablitz zufolge habe die Pfarre Gablitz einer Übernachtung im Pfarrheim in der Nacht von 10. auf 11. Februar zugestimmt (Verantwortliche der Pfarre konnten für eine Stellungnahme bisher nicht erreicht werden).
Demo hält seit Jahren in Gablitz
Vor allem auf Facebook sorgte die Information über die Demonstration für Unruhe. Vizebürgermeister und Polizist Peter Almesberger beruhigt jedoch: "Das ist eine 'Demo', die die letzten Jahre auch schon immer in Gablitz Station machte – immer ohne jegliche Probleme", informiert der Gablitzer Polizist und Vizebürgermeister via Facebook. Es käme einzig zu gelegentlichen Verkehrsbehinderungen auf der B1. "Sie marschieren über den Riederberg kommend auf die B1, gehen dann ins Pfarrheim und übernachten dort. Am nächsten Morgen marschieren sie mit ein paar Fahnen und Transparenten weiter in Richtung Wien", erklärt Peter Almesberger im Gespräch mit den Bezirksblättern. Er selbst habe den Demonstrationszug bisher stets als sehr kooperativ erlebt.
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