Wienerwaldtierheim: Tiere ohne Zuhause und "Plan B"

Brigitte Prohaska ist die Leiterin des Wienerwaldtierheims. Hier im Bild mit Murphy. | Foto: Wienerwaldtierheim
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  • Brigitte Prohaska ist die Leiterin des Wienerwaldtierheims. Hier im Bild mit Murphy.
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PRESSBAUM. Sie wurden einfach abgegeben, ausgesetzt, misshandelt oder haben sich verlaufen – im Wienerwaldtierheim in Pressbaum finden die Hunde dann Zuflucht. Im heutigen Teil der Serie "Mein bester Freund" sind die Bezirksblätter zu Besuch im Wienerwaldtierheim, sprechen mit Verantwortlichen, die Tiere in der Region vermitteln und treffen jene, die Schnurli, Bello & Co bei sich aufnehmen.

Wenn der "Plan B" fehlt

"Es gibt etliche Hunde, die einfach aufgrund irgendwelcher geänderter Lebensverhältnisse abgegeben werden – weil viele Leute einfach keinen Plan B haben. Letztendlich ist es auch eine Frage des Wollens, der Priorität", weiß Eva Drescher. Neben Tierheim-Leiterin Brigitte Prohaska ist sie eine von drei weiteren ehrenamtlichen Helferinnen im Wienerwaldtierheim in Pressbaum.

Vielfältige Hunde-Hilfe

Etwa 50 bis 60 Hunden wird im Wienerwaldtierheim jährlich geholfen – sei es durch Vermittlungshilfe, durch vorübergehende Aufnahme in einem von derzeit sieben Pflegeplätzen oder im Tierheim. Rund 30 Hunde werden aktuell im Wienerwaldtierheim selbst betreut. "Wir halten die Hunde in Gruppen – je nachdem wie sie sich vertragen und zusammen passen", erklärt Eva Drescher. Alle Hunde haben Zugang zu einem Innen- und einem Außenbereich.

Pflegeplätze bevorzugt und gesucht

Vorübergehende Betreuung im Familienverband in einem von derzeit sieben Pflegeplätzen wird bevorzugt, erklärt Eva Drescher: "Wenn ein Pflegeplatz frei ist und der Hund dort auch hin passt, dann kommt er nach einem kurzen Tierarzt-Check dorthin. Wenn sich keiner auftut, wird er im Tierheim untergebracht", erklärt Eva Drescher. Vor allem Studierende oder Pensionisten stellen sich dafür oft zur Verfügung und geben somit Hunden ein Zuhause, bis sich ein neues Herrchen findet – Verstärkung wird stets gesucht (siehe unten).

Zu wenig geeignete Halter

"Ein herziger, mittelgroßer, problemloser Hund kommt dann natürlich schneller wieder los als z.B. ein älterer Hund", weiß Eva Drescher und hält fest: "Es gibt zu viele Hunde die einen Platz suchen und zu wenig geeignete, potentielle Besitzer." Denn nicht jedem Interessenten wird ein Hund gegeben: "Lieber einen guten Platz einmal rausgeschmissen, als einen Hund ins Ungewisse gestoßen."
Welche Hunde des Wienerwaldtierheims aktuell ein neues Zuhause suchen, finden Sie ab sofort regelmäßig in Ihrer Bezirksblätter Purkersdorf-Ausgabe.

Sie wollen das Wienerwaldtierheim unterstützen?

Geldspenden bitte an IBAN: AT26 1400 0054 1003 5016.
Futterspenden bitte in der Holzbox vor dem Tierheim (Rauchengern 7) abgeben.
Sie könnten einen Hunde-Pflegeplatz zur Verfügung stellen? Kontakt via Tel: 0676/9560556 oder Mail: info@wienerwaldtierheim.com.

1.180 Tiere wurden 2016 in der NÖ Fundtierdatenbank eingetragen, 23% davon (276 Tiere) sind wieder daheim. Nur 47% der vermissten/gefundenen Hunde waren gechippt.

Link:Wienerwaldtierheim

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