Bäuerliche Familienbetriebe auf Innovationskurs

Neben der Fischaufzucht züchtet Familie Thaler auch Alpakas und verarbeitet die Wolle selbst. Alexandra Thaler mit Sohn Niko, Anni und Wolfgang Thaler mit Enkelin Miriam, Bezirkskammerobmann Franz Kögl, Bezirksbäuerin Lisbeth Fritz mit Landesbäuerin Resi Schiffmann und LK-Präsident Josef Hechenberger (v.l.) | Foto: LK Tirol/ Schießling
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  • Neben der Fischaufzucht züchtet Familie Thaler auch Alpakas und verarbeitet die Wolle selbst. Alexandra Thaler mit Sohn Niko, Anni und Wolfgang Thaler mit Enkelin Miriam, Bezirkskammerobmann Franz Kögl, Bezirksbäuerin Lisbeth Fritz mit Landesbäuerin Resi Schiffmann und LK-Präsident Josef Hechenberger (v.l.)
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„Heute für Morgen | Innovation Landwirtschaft“, so lautet der diesjährige Slogan der Landwirtschaftskammer Tirol. Bei den Bezirksbesuchen im Rahmen der Sommertour von Präsident Josef Hechenberger, Vizepräsidentin Resi Schiffmann und Kammerdirektor Richard Norz werden die Vielfältigkeit und die innovativen Konzepte der Tiroler Bauernfamilien in den Vordergrund gestellt.

So wie viele andere Bereiche, ist auch die Landwirtschaft einem stetigen Wandel unterworfen. Marktveränderungen nehmen Einfluss auf die landwirtschaftliche Produktion und Vermarktung. „Wir müssen die Kunden abholen, ihre Wünsche abdecken und die Produktion danach ausrichten. Nur so werden wir einen nachhaltigen, wirtschaftlichen Erfolg auf unseren Betrieben erzielen können“, erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger.
Aus diesem Grund widmet die Landwirtschaftskammer Tirol ihren Schwerpunkt den innovativen Produkten und Betriebskonzepten im heurigen Jahr. „Unsere Bäuerinnen und Bauern sind bestens ausgebildet, kreativ und dynamisch in der Umsetzung ihrer Ideen. Mit dem diesjährigen Jahresmotto ‚Heute für Morgen‘ möchten wir ihre Projekte vor den Vorhang holen. Ein Konzept nenne ich erst eine Innovation, wenn es neben dem neuen Aspekt auch qualitativ hochwertig und wirtschaftlich erfolgreich ist“, so Hechenberger.

Pferdehaltung am Joselerhof

Josef und Sonja Muxel bewirtschaften mit ihren zwei Töchtern Katharina und Anna-Maria sowie ihrem Sohn Matthias, zwei pferdehaltende Betriebe. Die landwirtschaftliche Gesamtnutzfläche der Betriebe in Berwang und Pinswang beläuft sich auf rund 40 Hektar. Neben der Pferdezucht liegt der Fokus des Betriebskonzeptes auf den Reitsport, mit Reitunterricht, Kutschenfahrten und Westernreiten. In Berwang werden 15 Pferde gehalten und in Pinswang sind 32 Pferde eingestellt. Als Pächter und Bewirtschafter der Alm Moosälpele treibt Josef Muxel im Sommer rund 170 Rinder auf die Alpe auf.

Alpakas und Fischzucht in Bichlbach

Rund 40 Alpakas werden seit 2002 von Wolfgang Thaler im Nebenerwerb auf einer Fläche von über 3,5 Hektar gezüchtet. Die Wolle der Tiere verwendet seine Tochter Alexandra zum Filzen und für Strickwaren, wie Mützen. Zum landwirtschaftlichen Betrieb gehört auch eine Fischaufzucht. Bachforellen, Saiblinge und Seeforellen werden von Wolfgang Thaler als Besatzfische für diverse Gewässer produziert.

2014: Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe.

Die UNO hat 2014 offiziell zum „Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe“ ausgerufen. „Damit wollen die Vereinten Nationen das Augenmerk der Bevölkerung auf die Bedeutung einer von Bauernfamilien getragenen Landwirtschaft, für eine gesicherte Nahrungsmittelversorgung und für eine kreislauforientierte Bewirtschaftung der Umwelt richten“, erklärt Landesbäuerin und LK-Vizepräsidentin Resi Schiffmann. Unter dem Titel „Familienbetriebe sichern Vielfalt“ hat die ARGE Österreichische Bäuerinnen ein Positionspapier ausgearbeitet. „Die bäuerlichen Familienbetriebe sind das Rückgrat der Tiroler Landwirtschaft. Von rund 16.000 Betrieben werden ca. 90 Prozent als Familienbetrieb geführt. Bereits in der Vergangenheit hat sich diese Betriebsform durch Stabilität und Krisensicherheit bewährt. Der Familienbetrieb ist mit seiner Vielfalt in der Produktion und im Bereich der Dienstleistungen auch weiterhin ein Unternehmenskonzept mit Zukunft“, so Schiffmann.

Neben der Fischaufzucht züchtet Familie Thaler auch Alpakas und verarbeitet die Wolle selbst. Alexandra Thaler mit Sohn Niko, Anni und Wolfgang Thaler mit Enkelin Miriam, Bezirkskammerobmann Franz Kögl, Bezirksbäuerin Lisbeth Fritz mit Landesbäuerin Resi Schiffmann und LK-Präsident Josef Hechenberger (v.l.) | Foto: LK Tirol/ Schießling
Die ganze Familie Muxel hat ihren Platz in der Landwirtschaft im hauptberuflich gefunden: Sonja Muxel, Schwiegertochter Regina mit Enkelin Paula und Josef Muxel, Bezirksbäuerin Lisbeth Fritz, Bezirkskammerobmann Franz Kögl, LK-Präsident Josef Hechenberger mit Anna-Maria Muxel, Landesbäuerin Resi Schiffmann und Bezirksstellenleiter Andrä Neururer (v.l.) | Foto: LK Tirol/ Schießling
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