Kniepassstraße in Pflach
Bahnübergang wird endlich beschrankt

Dieser Übergang stellt eine echte Gefahrenquelle dar. In absehbarer Zeit soll er mit einem Schranken gesichert werden. | Foto: Reichel
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  • Dieser Übergang stellt eine echte Gefahrenquelle dar. In absehbarer Zeit soll er mit einem Schranken gesichert werden.
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Die Formalitäten sind geklärt, damit ist der Weg frei, um den Bahnübergang auf der Kniepassstraße in Pflach zu beschranken.

Es war ein gutes Gespräch, heißt es aus der Gemeindestube: Vergangenen Montag trafen sich Anrainer, Grundbesitzer sowie die Vertreter der Gemeinde, des Baubezirksamtes und der ÖBB, um die Möglichkeiten für die Beschrankung des Bahnübergangs in der Kniepassstraße auszuloten.

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Tragischer Unfall am 20. Oktober 2022

Seit vielen Jahren besteht die Forderung, an diesem Übergang für Sicherheit in Form einer Schrankenanlage zu sorgen. Umgesetzt konnte das Projekt bislang nicht werden. Vor wenigen Wochen rückte der Übergang auf tragische Weise in den Fokus der Öffentlichkeit: Ein Schulbus wurde von einem Güterzug gerammt. Die traurige Bilanz: Der Busfahrer starb, zwei Schulkinder wurden verletzt.

Besprechung in Pflach

Jetzt wurden die entscheidenden Gespräche geführt, um für Sicherheit zu sorgen. Bürgermeister Karl Köck ist mit der durchgeführten Verhandlung und mit dem Ergebnis zufrieden: "Alle Grundeigentümer haben der vorgestellten Lösung zugestimmt", erklärt der Gemeindechef.
Und diese Zustimmung war notwendig, braucht man doch zusätzliche Flächen, die sich in privatem Besitz befinden, um die Schrankenanlage installieren zu können. Die Verhandlung sei sehr sachorientiert abgelaufen, erklärt Köck.

Baubeginn ist nicht bekannt

Wann genau mit den Arbeiten begonnen wird, steht aber offen. Es könnte noch etwas dauern, erklärt dazu der Leiter des Baubezirksamtes Reutte, Wolfgang Haas. Viele Vorleistungen müssen erbracht werden. Haas hofft, dass man 2023 mit der Umsetzung beginnen kann, er schließt aber nicht aus, dass es eventuell auch erst 2024 los geht.
Dass bis zur Porjektumsetzung noch einige Zeit vergeht, ist auch Bgm. Köck bewusst,  er atmet dennoch auf: "Wir haben einen großen Schritt in Richtung gesicherter Übergang gemacht."
Für die technische Umsetzung des Übergangs sind am Ende übrigens die Österreichischen Bundesbahnen in enger Abstimmung mit dem Baubezirksamt Reutte zuständig.

Weitere Übergänge im Fokus

Der Übergang in der Knießpassstraße ist aber nicht die einzige Gefahrenstelle im Bereich von Bahnkreuzungen in Pflach. Weitere Übergänge bereiten der Gemeinde Sorgen. Daher stehen zusätzliche Maßnahmen an.
Von den bestehenden Übergänge im Ortsgebiet von Pflach werden am Ende vier für Fahrzeuge und ein zusätzlicher Fußgängerübergang überbleiben. Die werden deutlich sicherer als bisher benützbar sein.
Zu den Übergängen, die aufgelassen werden, gehört auch jener in Richtung des "Säulinghaus-Parkplatzes." Der liegt sehr nahe an der Straße, notwendige Aufstellflächen für wartende Autos können nicht geschaffen werden, daher wird er verschwinden.
Man werde eine gute Lösung für alle Beteiligten finden, ist sich Köck aber sicher, dass die Zu- und Abfahrt zum Parkplatz auf eine für alle zufriedenstellende Weise geregelt werden kann.

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