Dank für Einsatz
Bergrettung Tannheim freut sich über 11.000 Euro-Spende
Nach einem Einsatz im Juni trauten die Bergretter in Tannheim ihren Augen nicht: Auf das Konto der Einsatzstelle wurde hohe Spenden überwiesen. Am Ende waren es rund 11.000 Euro.
TANNHEIM. Leider hatte der Einsatz kein gutes Ende: Eine Wandergruppe war im Juni in Richtung Landsberger Hütte unterwegs. Ein Teilnehmer bekam gesundheitliche Probleme, Hilfe wurde angefordert. Die Bergrettung Tannheim machte sich sofort auf den Weg, erreichte den Mann und leistete Erste Hilfe. Rasch war klar, hier braucht es den Rettungshubschrauber. Der kam angeflogen, doch am Ende war alle Hilfe vergebens, der Mann starb trotz langer Reanimationsmaßnahmen.
Unterstützung angeboten
Seitens der Bergrettung half man der Gruppe noch ins Tal, bot Unterstützung an, soweit das möglich ist. "So wie wir das in solchen Fällen immer machen", erzählt Ortsstellenleiter Reinhold Bilgeri.
Später wurde den Angehörigen routinemäßig die Rechnung für den Einsatz gestellt, alles wie "üblich".
Nicht unüblich, aber nicht selbstverständlich ist es, dass die Rettungsorganisation für ihre Hilfe auch eine Spende bekommt. "Manchmal sind es 20 Euro, oft so um die 50, selten 100 Euro oder mehr", erzählt Kassier Martin Fügenschuh.
Spende kam unerwartet
Umso größer war das Erstaunen, als einige Wochen nach dem Vorfall plötzlich große Geldsummen am Konte der Bergrettung Tannheim "auftauchten". Zuerst ca. 5000 Euro, dann 4000 und anschließend weitere Beträge. Am Ende kam eine Spendensumme von rund 11.000 Euro zusammen.
Die Familie des Verstorbenen hatte ohne Wissen der Bergrettung Tannheim zur Spendenaktion zugunsten der Ortsstelle Tannheim aufgerufen und die gespendeten Gelder dann weitergeleitet. "Wir haben gar nichts gewusst. Die Kontonummer haben sich die Spender selbst organisiert, bei uns hat niemand nachgefragt", staunt auch Einsatzleiter Markus Eberle.
Geld für die Ausrüstung
Mit einem Brief bedankte sich die Bergrettung Tannheim für die Spende. Das Geld kann man gut brauchen. "Wir schaffen damit sieben Funkgeräte an und diverses andere Material, das wir für unsere Einsätze brauchen", erklärt Bilgeri.
Besser informiert
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at
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