Großbrand in Vorderhornbach
Bgm. Ginther: "Das ist ein Totalschaden!"
Da war nichts mehr zu retten: Das Gebäude beim Campingplatz in Vorderhornbach, das in der Nacht vom 28. auf den 29. Jänner 2022 in Flammen stand, ist nicht mehr zu retten. Es wird abgerissen und neu aufgebaut.
VORDERNHORNBACH. Bereits während der Löscharbeiten war klar, das wird teuer. Weitere Begutachtungen nach dem "Brand Aus" offenbarten Schlimmes. "Ein Brandsachverständiger hat bestätigt: da ist nichts mehr zu machen! Die Statik des Gebäudes hat gelitten. Das Haus muss abgerissen werden", berichtet Bürgermeister Gottfried Ginther von den fatalen Folgen des Großfeuers.
Brandereignis am 29. Jänner
Dieses war am 29. Jänner gegen 3.45 ausgebrochen. Rasch waren die Feuerwehren der Region vor Ort und begannen mit der Brandbekämpfung. Retten konnte sie das Gebäude aber nicht. Einziger Lichtblick: Es kamen keine Personen zu Schaden.
Genaue Brandursache kennt man nicht
Die genaue Brandursache kennt man nicht. Ein technischer Defekt könne aber ausgeschlossen werden, erklärt Ginther im Gespräch mit den BezirksBlättern. Die Sachermittler gehen davon aus, dass es eine Kerze gewesen sein könnte, vielleicht eine nicht ausgedrückte Zigarette in einem Aschenbecher oder eine unachtsam weggeworfene Zigarette. "Wir wissen es nicht", sagt Ginther. Wie es scheint, kann somit wohl niemand zur Verantwortung gezogen werden.
Die genaue Höhe des Sachschadens lässt sich im Moment nicht beziffern. Aber der Schaden ist groß. Gottfried Ginther rechnet mit 600.000 Euro, vielleicht sogar mit mehr.
Erst im Vorjahr kräftig investiert
Erst im vergangenen Jahr wurde das Objekt komplett saniert und teilweise erweitert. 320.000 Euro investierte Vorderhornbach in Qualitätsverbesserungsmaßnahmen am gemeindeeigenen Campingplatz. Das Sanitärhaus, das nun ein Raub der Flammen wurde, bildete dabei den Kernpunkt der Maßnahmen.
Der Schock nach dem Feuer war zunächst groß. "Es hat aber nur ein paar Stunden gedauert, dann war der Elan wieder da. Wir werden das Haus neu aufbauen", blickt Ginther schon wieder nach vorne.
Das Ziel heißt Wiederaufbau
Jetzt soll alles sehr schnell gehen. Bis Ende Februar soll die Brandruine abtragen werden. Dann möchte man möglichst zeitnah mit dem Wiederaufbau beginnen. Eine Alternative dazu sieht Ginther nicht: "Unsere Freizeitanlage Badino funktioniert nur gemeinsam mit dem Campingplatz und der Campingplatz braucht ein Sanitärhaus." Im Grunde seien die Zusammenhänge und Notwendigkeiten ganz einfach.
Das Badino, ein künstlich angelegter, naturnaher Badeteich, ist eine Bereicherung für das Dorf und das ganze untere Lechtal. Derzeit herrscht aber Winterruhe. Auch am Campingplatz ist nichts los, Wintercamping spielt hier keine Rolle.
Container als Übergangslösung
Sobald der Schnee aber verschwindet und die Temperaturen steigen, kommen die Camper zurück. Sie werden dann vorübergehend in Containern die notwendigen Sanitärräumlichkeiten vorfinden. Zeitgleich möchte man mit dem Neubau beginnen.
Über das genaue Wie und Wann werde sich der neue Gemeinderat Gedanken machen. Worum es geht, wissen dann im Grunde (fast) alle: Nur eine Liste wurde für die Neuwahlen am 27. Februar eingereicht, jene von Bgm. Gottfried Ginther. Und viele Listenmitglieder sitzen schon jetzt im Gemeinderat.
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