Das alte Außerfern
Biberwier empfing Leopold Figl mit Pauken und Trompeten

Foto: Bader
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BIBERWIER. Vor 65 Jahren erlebten die Biberwierer - das ganze Dorf stand auf den Beinen - einen Festakt, der allen noch lebenden Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern in bester, vor allem aber in schöner Erinnerung geblieben ist. Der damalige Außenminister Leopold Figl, der bekanntlich 1955 den Staatsvertrag unterzeichnete und Menschenmassen mit dem legendären Satz "Österreich ist frei" begeisterte, besuchte die Zugspitzgemeinde am Fuße des Fernpass im "Jahr der Freiheit". (Die letzten Besatzungsmächte verließen Österreich). Grund seines Besuches war die Einladung des Jagdpächters Langes-Swarovski, der dem hohen Staatsgast den Abschuss eines Auerhahnes zum Geschenk machte. "Figl kam, sah und siegte!" Genauer gesagt, er eroberte im Nu die Herzen aller Dorfbewohner/innen. Alle machten sich auf den Weg, um den Minister begrüßen und mit ihm ein "Weidmanns Dank" feiern zu können. Die örtliche Musikkapelle rückte erstmals in ihren neuen Trachten aus, der gesamte Gemeinderat bereitete dem Ehrengast einen würdigen Empfang. Stolz präsentierte der Minister seinen erlegten Auerhahn und es wurde nach all den Kriegswehen erstmals wieder richtig gefeiert. Gefeiert wurde die Freiheit Österreichs und der Besuch von Außenminister Leopold Figl. Die damals 13-jährige Dorfbewohnerin Erika Bader war in der glücklichen Lage, diese Augenblicke hautnah miterleben zu können und übermittelt jetzt den jungen Dorfbewohnern ihre Erlebnisse und Eindrücke.

Quelle: Erika Bader

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