Borkenkäferbefall im Bezirk Reutte explodiert

Regelmäßig kontrollieren die Mitarbeiter der Bezirksforstinspektion Reutte die Entwicklung der Borkenkäfer. | Foto: BH Reutte
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BEZIRK REUTTE (eha). Die Bezirkshauptmannschaft Reutte sagt den Borkenkäfern im Bezirk den Kampf an. Weil sich der Schädling in den letzten Jahren besonders rasch vermehrt hat, werden die Waldbesitzer per Verordnung aufgerufen, Schadholz rasch zu entfernen.

Massive Ausbreitung

Allein in den letzten drei Jahren sei der Schadholzbefall durch Borkenkäfer im Bezirk Reutte von rund 5.000 Festmetern auf 18.000 Festmeter angestiegen, so Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf. Mit den in diesem Jahr außerordentlich hohen Temperaturen habe der Borkenkäfer bereits sehr früh mit der Vermehrung begonnen, deshalb drohe jetzt die Gefahr einer massenhaften Vermehrung.

Verordnung soll Schadholz verringern

Eine neue Verordnung der Bezirkshauptmannschaft soll das verhindern. Sie soll die Waldbesitzer mit Fristen dazu bringen, Schadholz möglichst rasch aufzuarbeiten. Werden die Fristen nicht eingehalten, müssen die Waldbesitzer die Kosten für eine externe Aufarbeitung tragen. „Wir sind jedoch im Sinne des vorbildlichen Engagements der Waldbesitzer sowie der Holzbezugsberechtigten überzeugt, dass die Verordnung nur in Ausnahmefällen zur Anwendung kommt“, sagt BH Rumpf. Das Land Tirol und die Bezirksforstinspektion Reutte lassen die WaldbesitzerInnen beim Kampf gegen den Borkenkäfer jedenfalls nicht alleine. Unterstützt werden etwa das Auslegen von Fangbäumen, die Entrindung von Holz in schwer zugänglichen Lagen sowie die Räumung von Schadflächen vor allem auch im Schutzwald.

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