Bezirksblätter vor Ort - Hinterhornbach
Der Hochvogel: Ein Berg zerbröselt

Im Gipfelbereich des Hochvogel hat sich ein großer Spalt aufgetan. Teile des Berges werden irgendwann einmal abbrechen. | Foto: Archiv/Landesgeologie
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  • Im Gipfelbereich des Hochvogel hat sich ein großer Spalt aufgetan. Teile des Berges werden irgendwann einmal abbrechen.
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Der Hochvogel zieht die Blicke auf sich. Weil dieser Berg außerordentlich schön ist. Ebenso aber, weil er zerbrökelt. 

HINTERHORNBACH. Majestätisch ragt der Gipfel hinter der Gemeinde in die Höhe. 2592 Meter misst der Hochvogel, der zu den schönsten und markantesten Bergen in den Allgäuer Alpen zählt. Teile des Gipfels werden abbrechen, das steht außer Frage. Ein riesiger Spalt klafft im Gipfelbereich und zeugt davon, dass hier ein großes Naturereignis bevorsteht.

Ein richtig schöner Gipfel. Irgendwann werden große Teile in die Tiefe stürzen. | Foto: Reichel
  • Ein richtig schöner Gipfel. Irgendwann werden große Teile in die Tiefe stürzen.
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5 Meter breit und 30 Meter tief

"Er bewegt sich, aber er hält", sagt Bürgermeister Martin Kärle. Rund 30 Meter tief und fünf Meter breit ist der Spalt im Gipfelbereich inzwischen groß. "Das ist gewaltig!"

Unter wissenschaftlicher Beobachtung

Schon lange wird der Hochvogel, der im Grenzgebiet zwischen Tirol und Bayern inmitten der Allgäuer Alpen liegt, von Wissenschaftlern der Technischen Universität München ganz genau beobachtet und fortlaufend vermessen. Jede Bewegung wird automatisch registriert und nach München zu Experten übermittelt. 

Der Abbruch kommt. Wann, ist unklar

Irgendwann einmal werden gigantische Felsmassen abbrechen, daran gibt es keine Zweifel. Wann das passiert, kann aber niemand sagen.
Obwohl der Berg nahe am Gemeindegebiet von Hinterhornbach steht, besteht für das Siedlungsgebiet keine Gefahr.  Sehr wohl aber für Wanderer.

Bäumenheimerweg wurde gesperrt

Schon vor Jahren wurde daher der Bäumenheimerweg gesperrt. Hier herrscht Lebensgefahr. Dennoch kann man den Gipfel besteigen, nur ist der Zugang deutlich weiter geworden, jedenfalls von Tiroler Seite aus. Viele Wanderer kommen aber ohnehin von der Allgäuer Seite, sie trifft das nicht. Oben am Gipfel heißt es aber Abstand zum Spalt zu halten.
Den einmaligen Ausblick, den der Hochvogel bietet, kann man aber weiterhin genießen.

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