Neue Eigentümer stellten sich vor
Die Bergwelt Hahnenkamm hat große Zukunftspläne

Eine Foto, gut für das Dorfarchiv: Die neuen Eigentümer mit dem Höfener Gemeinderat, den Mitarbeitern der Seilbahngesellschaft und Vertretern des Tourismusverbandes. | Foto: Reichel
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HÖFEN (rei). Die "Reuttener Seilbahnen" waren gestern, heute sprechen die neuen Eigentümer der Liftanlagen am Höfener Hausberg von der "Bergwelt Hahnenkamm". Haupteigentümer KR Anton Pletzer und Miteigentümer Fritz Schweiger geben mit der Umbenennung auch gleich eine neue Richtung vor. Und da stehen Begriffe wie "Gemeinsamkeit" und "Miteinander" ganz weit oben.

Der Himmel zeigte sich am Donnerstag von seiner unangenehmsten Seite, starker Regen prägte das Bild. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch, die war ausgesprochen gut. Anton Pletzer und Fritz Schweiger hatten die heimische Presse zu einem Informationsgespräch eingeladen, an dem auch Bürgermeister Vinzenz Knapp, TVB-Obmann Hermann Ruepp sowie weitere Führungskräfte der Liftgesellschaft teilnahmen. Danach trafen sich Pletzer und Schweiger mit dem Höfener Gemeinderat und den Mitarbeitern der Liftgesellschaft.

Vertrag am 11. September unterschrieben

Am 11. September 2020 wurde der Kaufvertrag für die Reuttener Seilbahnen unterzeichnet. Der Name des früheren Eigentümers, Peter Gerber, ist seither Geschichte. Geschichten rund um die Bahn und den Vorbesitzer wurden dann aber doch erzählt. "Der Vorgänger hat schon einen Scherbenhaufen hinterlassen", erzählte etwa Eberhard Jehle. Jehle kümmert sich um die kaufmännische Leitung der Seilbahngesellschaft, die weiterhin unter dem Namen "Reuttener Seilbahnen GmbH & Co KG" firmiert. Vermarktet  wird ab sofort aber alles unter "Bergwelt Hahnenkamm".

Neustart drei Monate nach Vertragsunterzeichnung

Jehle verriet dann auch gleich das Datum für die Neueröffnung: Der 11. Dezember 2020, ein Freitag, wird der Zeitpunkt für den Neustart sein. Bei diesem werden die Besucher noch nicht allzuviel Neues vorfinden, gilt es doch zunächst einmal, die Bahn bis zu diesem Datum so auf Vordermann zu bringen, dass die Inbetrienahme überhaupt möglich wird.
Nach Vertragsunterzeichnung und der Übernahme der Bahn habe man erst gesehen, wie desolat alles sei, erzählte Anton Pletzer.

"14 Tage später und es wäre nicht mehr möglich gewesen, die Bahn für diesen Winter noch in Gang zu bekommen"

erklärte der Unterländer Unternehmer, mit dem Hinweis, dass eine spätere Vertragsunterzeichnung massive Auswirkungen gehabt hätte.

Für die Zukunft gerüstet

Man sei aber gerüstet, um die anstehenden Herausforderungen zu schaffen. Zu diesen gehört, dass der Almkopflift bereits abgebaut wurde. Der alte Schlepplift oben im Skigebiet bereitete in der Vergangenheit immer wieder Probleme. Weitere Reparaturen hätten sich nicht ausgezahlt. Durch den Abbau der Anlage gibt es jetzt mehr Platz für die Skifahrer, also für Pisten.
Anton Pletzer und Fritz Schweiger erzählten auch von ihren Zukunftsplänen. Und da hat man den weiteren Ausbau der Beschneiungsanlage oben am Berg im Auge. Damit dieses Vorhaben umgesetzt werden kann, braucht es einen neuen Speicherteich. Der soll im Bereich der alten Bergstation gebaut werden.
Die alte Bergstation soll wiederum umgebaut werden. Ein grobes Nutzungskonzept gibt es bereits, dieses soll nach Auskunft von Engelbert Jehle weiter verfeinert und dann umgesetzt werden.
Und dann gibt es noch Pläne für einen neuen Lift. Den möchte man im oberen Bereich des Skigebietes errichten. Genaues konnte man noch nicht erzählen, ist man doch mitten drin, in der Ausarbeitung eines Gesamtkonzeptes. Zu diesem gehört auch ein Servicezentrum für den Maschinenpark der Liftgesellschaft.  "Wir haben große Pläne für die Bergwelt Hahnekamm", versicherte Fritz Schweiger.

Betriebsleiter kehrte zurück

Dass man heute so positiv nach vorne schauen kann, hängt auch damit zusammen, dass man auf ein erfahrenes Team zurückgreifen kann. Langgediente Hahnenkamm-Mitarbeiter machen beim Neustart mit. Zu diesem Team gehört auch ein Betriebsleiter: Heribert Rinner wurde zurück ins Unternehmen geholt.

Voll des Lobes waren Pletzer und Schweiger was die Zusammenarbeit mit der Gemeinde unter Bgm. Vinzenz Knapp und dem Tourismusverband unter Obmann Hermann Ruepp anlangt. Auch ist man zuversichtlich, dass man mit den Hüttenbetreibern am Berg, und allen anderen, die mit der Bahn in irgend einem Zusammenhang stehen, ein gutes Einvernehmen haben wird.

Ein spezieller Dank an "Tom" Strele

Ein weiterer Name wurde speziell hervorgehoben: Thomas Strele. Der Reuttener Architekt kennt Pletzer von seiner beruflichen Tätigkeit her. Strele war es, der dem Unterländer Unternehmer die Liftanlagen am Hahnenkamm "schmackhaft" machte. Dafür wurde ihm ein spezieller Dank ausgesprochen.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Bergwelt Hahnenkamm

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