Kommentar
Die im Schatten sieht man nicht

Günther Reichel
greichel@bezirksblaetter.com

Der Jahresbericht des Arbeitsmarktservice hat verschiedene Seiten: Da ist jene, dass die Wirtschaft, mit wenigen Ausnahmen, händeringend nach Personal sucht. Das lässt die Arbeitslosenrate sinken. Es ist leichter geworden, eine Anstellung zu finden. Das Hoch am Arbeitsmarkt bewirkt aber auch, dass der Druck in den Unternehmen mitunter hoch ist. Weil viele Unternehmen derzeit nicht ausreichend Personal bekommen, muss das Stammpersonal besonders viel leisten. Das geht so weit, dass manche Firmen sogar Aufträge ablehnen. Oder die Dauer bis zur Umsetzung eines Projektes lange wird. Auch höhere Preise muss man als Auftraggeber teilweise in Kauf nehmen. Es ist wie mit vielem im Leben: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Und in diesem Schatten befinden sich wohl auch jene Damen und Herren, die trotz des hohen Stellenbedarfs keinen Arbeitsplatz finden. Dies mit "die wollen nicht" abzutun, greift zu kurz. Das wird es sicher geben, keine Frage. Manchmal gibt es aber gar nicht so viel Licht, dass die Schatten verschwinden. Und da will man dann gar nicht sein.

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