Bevölkerungszahlen
Die Lechtaler Kleingemeinden werden immer kleiner

Der ländliche Charme von Gramais kann den Bevölkerungsrückgang nicht stoppen. | Foto: Reichel
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Der Bezirk Reutte wächst. Doch nicht alle Gemeinden im Außerfern haben bei der Bevölkerungszahl zugelegt, etliche Ortschaften müssen mit rückläufigen Zahlen zurecht kommen.

AUSSERFERN. Alljährlich weist das Land Tirol die demografischen Daten aus. Vor wenigen Tagen wurden die Zahlen mit Stichtag 1.1.2023 veröffentlicht. Die genannten Daten sind damit ein Jahr alt, es sind aber die aktuellsten Zahlen, die gesammelt vorliegen.

Bezirk Reutte hat 33.607 Einwohner

Demnach waren zum Stichtag 33.607 Bürgerinnen und Bürger mit Hauptwohnsitz  im Bezirk Reutte registriert. Das ist ein Plus von 323 Einwohnern, bzw. ein Zuwachs um ein Prozent. Damit liegt das Außerfern fast exakt auf dem durchschnittlichen Landeswert, der + 0,9 Prozent beträgt. Ganz vorne liegt der Bezirk Schwaz (+1,6 Prozent), Schlusslicht beim Zuwachs ist der Bezirk Lienz (+0,1%).

Größter Zuwachs in Berwang

Den größten Bevölkerungszuwachs im Außerfern verzeichnete Berwang. Hier wuchs die Bevölkerung von 587 Einwohnern auf 630, das sind 43 Personen, bzw. 7,3 Prozent mehr. Deutlich über dem bezirksweiten Durchschnitt lagen auch Holzgau (+3,8%) und Biberwier (+3,1%). Im Bezirkshauptort Reutte betrug der Zuwachs 2,6 Prozent. 

Ausgeglichenes Verhältnis

Von den 37 Außerferner Gemeinden verzeichneten 18 einen Bevölkerungszuwachs, in 17 Gemeinden ging die Bevölkerungszahl zurück und in zwei Gemeinden, Schattwald und Weißenbach, blieb sie laut Landesstatistik exakt gleich.

Kleingemeinden verlieren weiter

Den größten Bevölkerungsrückgang verzeichnete mit Namlos eine der Kleingemeinden im Bezirk Reutte. Zählte Namlos Anfang 2022 noch 63 Bürgerinnen und Bürger, so waren es ein Jahr später nur noch 59. Der Rückgang betrug somit 6,3 Prozent!
Auch die anderen Außerferner Kleingemeinden sehen sich mit rückläufigen Bevölkerungszahlen konfrontiert: Kaisers -5,2 Prozent, Gramais -2,4 Prozent, Pfafflar und Hinterhornbach jeweils -1,1 Prozent.

Gramais hat nur 40 Bewohner

Zusammengezählt haben alle fünf Kleingemeinden des Lechtals nur noch 358 Einwohner. 
Wenig überraschend bleibt Gramais mit nur noch 40 Bürgerinnen und Bürgern die kleinste Kleingemeinden.
Interessantes Detail am Rande: In Pfafflar und Hinterhornbach entwickeln sich die Bevölkerungszahlen völlig ident: Der Rückgang betrug in beiden Dörfern 1,1 Prozent, in absoluten Zahlen ausgedrückt Minus eins, wodurch in beiden Gemeinden 93 Bürgerinnen und Bürger ihr Zuhause haben. Damit teilen sich beide Gemeinden auch den Titel "die Größte unter den Kleinen" zu sein.

Die größten Gemeinden im Bezirk

Die Liste der größten Gemeinden im Außerfern wird vom Bezirkshauptort Reutte angeführt. Die künftige Stadt (Stadterhebung im Sommer 2024)  hatte zum Stichtag 7163 Einwohner. Nächstgrößte Gemeinde im Bezirk ist Ehrwald mit 2606 Einwohnern, wobei es ein Jahr zuvor etwas mehr waren, nämlich 2620 (-0,5%). Auf dem dritten Platz folgt Lechaschau mit 2085 Einwohnern (+0,7%). 
Mehr als 1000 Einwohner haben außerdem noch Breitenwang (1469), Höfen (1274), Lermoos (1146), Pflach (1606), Tannheim (1163), Vils (1507) und Weißenbach (1266). Elbigenalp als Hauptort des Lechtals kommt an den 1000er nicht heran, 901 Personen haben hier ihren Hauptwohnsitz gemeldet.

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Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

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