Die vielen Tuiflläufe werfen Schatten Voraus

AUSSERFERN (rei). Im ganzen Land holen derzeit die Mitglieder der verschiedenen Krampus- und Tuifelvereine ihre zotteligen Felle und vurchteinflößenden Masken hervor. Alles wird vorbereitet auf die vielen Umzüge, die schon bald im ganzen Bezirk wieder tausende interessierte Besucher anlocken werden.
In Biberwier gibt es dazu eine passende Ausstellung. Am Samstag, den 3. November, werden im Gemeindesaal ganz besondere Larven aus dem gesamten Tiroler Oberland ausgestellt (ab 14 Uhr). Bei einem Schätzspiel kann man sogar eine Maske gewinnen.

Der Frontmann der Biberwierer Schluchtetuifel, Martin Westreicher, erklärt worum es ihm mit dieser Ausstellung geht: "Wir wollen damit nicht "Krampusfanaten" zufriedenstellen, sondern in einem ruhigen Ambiente Eltern und Kinder einladen sich die Exponate zu Gemüte zu führen. Wie die Erfahrung gezeigt hat, verlieren die Kleinen wenn sie die Masken ohne den Wirbel und Trubel drumm herum sehen oftmals ihre Scheu vor den Masken. Uns geht es darum, die Tradition zu bewahren und dafür zu sorgen, dass auch die Jüngsten behutsam in das Brauchtum eingeführt werden. Wir wollen nicht Angst und Schrecken verbreiten, sondern zur Freude am Krampustreiben beitragen. Und schon die Kleinen sollen Freude an den handgeschnitzten Kunstwerken entwickeln".

Am Samstag-Nachmittag werden die Besucher der Ausstellung zudem mit Kaffe und Kuchen verwöhnt. Für die älteren gibt es abends dann noch einen Barbetrieb bei dem es wieder "heiß" hergehen wird. Beim Schätzspiel an dem jeder mitmachen kann und soll geht es darum, das Gesamtgewicht aller von den Schluchtetuifel getragenen Glocken zu schätzen. Wer mit seiner Schätzung dem Gesamtgewicht am nächsten kommt, erhält eine geschnitzte Maske als Hauptpreis. Es ist also wieder einmal "die Hölle" los bei der Maskenausstellung in Biberwier, am Samstag dem 3. November ab 14 Uhr.