Ehrenamt wird in Tirol großgeschrieben

Foto: Fotowerk Aichner

TIROL. In der letzten Sitzung des Bundesrates wurde der österreichische Freiwilligenbericht diskutiert. Aus diesem geht hervor, dass rund 46 % aller ÖsterreicherInnen ehrenamtlich tätig sind. Im Zuge der Erhebung hat man Ehrenamtliche befragt, warum sie sich freiwillig engagieren. Die häufigsten Antworten lauteten: man wolle helfen, es mache Spaß oder man finde es wichtig, zum Gemeinwohl beizutragen. Es wurde aber auch gefragt, warum man sich nicht freiwillig engagiere und hierfür wurden als Hauptgründe Zeitmangel, dass man noch nie gefragt wurde und zu wenig Information angegeben. Gerade diese Angaben zeigen für Bundesrätin Sonja Ledl-Rossmann, wie wichtig die Einrichtung von Freiwilligenzentren als Servicestelle für jene ist, die ehrenamtlich tätig sein möchten. In dem vorliegenden Bericht heißt es, dass es zwar in allen Bundesländern solche Zentren oder Freiwilligenbörsen gibt, Tirol jedoch das einzige Bundesland ist, das mit Jänner 2015 in jedem Bezirkshauptort ein Freiwilligenzentrum als Anlaufstelle für die vielen Ehrenamtlichen eingerichtet hat.

Freiwilligenpartnerschaft Tirol als Vorbild
„Mit der Freiwilligenpartnerschaft Tirol, die auf Initiative von LH Günther Platter ins Leben gerufen wurde, um vorhandene Strukturen auszubauen und neue Angebote für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, zu schaffen, nimmt Tirol einen Vorzeigestatus ein. So wurden seit Beginn dieses Jahres in allen neun Bezirken Tirols regionale Freiwilligenzentren gestartet, die zu 50 Prozent von Land Tirol und zu 50 Prozent von Sponsoren, Organisationen, Unternehmen und Sozialpartnern finanziert werden. Somit sind wir das einzige Bundesland, das neun regionale Freiwilligenzentren aufweisen kann“, hebt Sonja Ledl-Rossmann Tirols Vorreiterrolle in puncto Freiwilligenarbeit hervor.

„Es ist allen Bundesländern gleichermaßen ein Anliegen, Ehrenamtlichkeit zu fördern, dennoch würde ich mich sehr freuen, wenn weitere Bundesländer diese Initiative von LH Platter zur Freiwilligenpartnerschaft ebenfalls aufgreifen würden. Es ist unsere Aufgabe, alle diejenigen, die so wertvolle Tätigkeiten für unsere Gesellschaft leisten, bestmöglich dabei zu unterstützen und dafür herzlich ‚Danke‘ zu sagen“, so Ledl-Rossmann abschließend.

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