Ein neuer Beruf mit Zukunft

Elisabeth Berger trägt als Pflegefachassistentin viel Verantwortung

REUTTE. Mit der Neustrukturierung der Pflegeausbildung im Jahr 2016 wurde ein neues Berufsbild geschaffen: die diplomierte Pflegefachassistenz.  Diese Chance nutzte auch Elisabeth Berger. Sie entschied sich nach einigen Jahren in der Pflegeassistenz für die Höherqualifizierung und ist eine der ersten Pflegefachassistentinnen am BKH Reutte.

Mehr Verantwortung

Nach neun Jahren als Pflegeassistentin (früher Pflegehelferin) auf der Station für Innere Medizin wollte Elisabeth Berger ihren Zuständigkeitsbereich erweitern und mehr Verantwortung übernehmen. 2019 schloss die heute 32-Jährige den ersten Ausbildungslehrgang zur Pflegefachassistentin am Campus Gesundheit Reutte ab.

„Die Pflege ist eine sehr spannende und vielfältige Aufgabe. Von den Patientinnen und Patienten kommt so viel Dankbarkeit zurück, das motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Darum wollte ich weiterhin als Pflegekraft arbeiten, aber selbstständiger und eigenverantwortlich“,

schildert die Reuttenerin ihre Beweggründe für die Ausbildung. Aufgrund ihrer bestehenden Befähigung absolvierte sie den normalerweise zwei Jahre dauernden Lehrgang berufsbegleitend in eineinhalb Jahren.

Näher am Menschen

Zu den Aufgaben der Pflegefachassistenz gehören neben der Grundpflege unter anderem die Blutabnahme, das Sortieren und Verabreichen von Medikamenten, die Durchführung von diagnostischen Untersuchungen wie beispielsweise EKG sowie von therapeutischen Maßnahmen oder der Ab- und Anschluss von laufenden Infusionen. Damit entlastet die Pflegefachassistenz diplomierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch Ärztinnen und Ärzte.

„Für die fundierte Ausbildung in der Pflegefachassistenz bestehen viele Fort- und Weiterbildungen sowie Möglichkeiten für Spezialisierungen. Aktuell sind am BKH Reutte vier Pflegefachassistentinnen beschäftigt, weitere werden gesucht“,

 erklärt Pflegedirektorin Mag.a Michaela Traub, BScN.

„Die Tätigkeit auf der Internen Abteilung passt für mich hervorragend. Die Zusammenarbeit mit den anderen Stationen im Haus ist unkompliziert und der Umgang miteinander äußerst kollegial und wertschätzend“, sagt Elisabeth Berger, die als Pflegefachassistentin auch Nachtdienste übernehmen darf. „In der Dienstplanung wird aber berücksichtigt, wenn das jemand nicht machen möchte“, betont die Pflegedirektorin.

Pflegefach- und Pflegeassistenten willkommen

Die nächsten Informationsabende zur Vorstellung der verschiedenen Ausbildungstypen finden am 1. April und 6. Mai jeweils um 19 Uhr am Campus Gesundheit Reutte statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Infos unter www.campus-gesundheit.at.