Eröffnung der Sonderausstellung

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Am 18. Juni konnte im Museum im Grünen Haus die Sonderausstellung „Für Kaiser und Vaterland? – der Erste Weltkrieg aus Außerferner Sicht“ eröffnet werden. Diese Ausstellung findet im Rahmen des Museumsverbundes Außerfern statt und erstreckt sich über das Museum im Grünen Haus in Reutte, der Burgenwelt Ehrenberg und dem Zunftmuseum Bichlbach.

Vor rund 60 Besuchern erklärte Obmann Ernst Hornstein den Hintergrund und die Entstehung dieser Ausstellung und bedankte sich bei den Leihgebern. Es wurden zahlreiche Objekte, Orden, Bilder und vieles andere dem Museum zur Verfügung gestellt.
Das Grundgerüst dieser Ausstellung sind die Kriegserlebnisse von zwei Außerfernern, Ferdinand Singer und Alois Pohler. Beide haben ihre Erlebnisse während des Ersten Weltkrieges in Tagebüchern festgehalten.

Museumsleiter Mag. Ulrich Kössler brachte einen Überblick über die Zeitleiste, die sich vom Erdgeschoß durch das Stiegenhaus bis ans Ende des zweiten Stockwerkes zieht. Jeder Tag des Krieges ist dokumentiert und mit ausgewählten Stellen der beiden Tagebücher verknüpft. Neben diesen beiden Schicksalen werden auch noch mehr Aspekte des Ersten Weltkrieges, angefangen vom Attentat in Sarajewo bis zu den Waffen und der Kriegspropaganda beleuchtet. Der Monarchie Österreich-Ungarn ist ein eigener Raum gewidmet und soll verdeutlichen, wie groß diese war.

Zu den beiden anderen Ausstellungsorten informiert Kössler, dass das Zunftmuseum in Bichlbach sich dem Grundwehrdienst in der Donaumonarchie und den Ereignissen in Bichlbach während des Krieges widmet. Den Werdegang der Standschützen-Bataillone Reutte I und II bis zum Beginn der Kämpfe in Tirol kann man auf Ehrenberg nachverfolgen.

Als besonderen Ehrengast begrüßte Obmann Hornstein Frau BR Sonja Ledl-Rossmann, die zu dieser Ausstellung eine besondere Beziehung hat. Ferdinand Singer war ihr Urgroßonkel. In ihrer bewegten Rede dankte sie dem Museumsverein Reutte. Sie schätze es sehr, dass die Vergangenheit nicht vergessen wird und betonte die Wichtigkeit für die Zukunft.

Die Sonderausstellung ist vom 19. 6. bis zum 31. 10. 2015 zu sehen. Während der Ausstellungszeit bietet der Museumsverbund Außerfern ein ansprechendes Rahmenprogramm mit Führungen, Ausstellungsfahrten, Lesungen aus den Tagebüchern und Vorträgen an.

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