ÖAMTC-Auswertung
Fernpasstraße führt Staustatistik nicht mehr an

Ohne Staus ging es auch heuer auf der B179 nicht, aber es waren deutlich weniger, als im Jahr davor. | Foto: Archiv
  • Ohne Staus ging es auch heuer auf der B179 nicht, aber es waren deutlich weniger, als im Jahr davor.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). Es war ein Spitzenwert, auf den man gerne hätte verzichten können: vergangenes Jahr führte die Fernpassstraße B179 die Staustatistik des ÖAMTC bundesweit an. Heuer ist das anders.

Der ÖAMTC wertet die Stauzeiten alljährlich aus. Beobachtet werden dabei Staus ab 1,5 Kilometer Länge bzw. Zeitverzögerungen ab 15 Minuten. Beobachtungszeitraum ist die Hauptreisezeit im Sommer, von Ende Juni bis Anfang September.

ÖAMTC liefert interessante Zahlen

Auf keiner anderen Straße in Österreich gab es 2019 soviel Staus, wie auf der Nord/Süd-Route durch den Bezirk Reutte. Der Anteil an allen gemeldeten Staus betrug 11,1 Prozent. Ein trauriger Spitzenwert.
In der Auswertung 2020 rutschte die B179 aber nach hinten. Coronabedingt war das Gesamtverkehrsaufkommen geringer und damit gingen die Stauzeiten zurück.
Anstelle eines Stauanteils von 11,1 Prozent (2019) wurde für die B179 im Beobachtungszeitraum 2020 "nur" noch ein Anteil von 5,9 Prozent ausgewiesen. Neuer Spitzenreiter in Österreich ist die Tauernautobahn A10 mit einem Wert von 13,4 Prozent.

Die Stauursachen

Interessant ist der Blick auf die Stauursachen. Vergangenes Jahr war "Überlastung" der Hauptgrund. Die B179 war als kurvenreiche Bundesstraße hier besonders betroffen. Verkehrsüberlastungen rutschten heuer als Ursache auf den zweiten Platz zurück. Angeführt wird diese österreichweite Auswertung jetzt von Unfällen (31,4%), gefolgt von Verkehrsüberlastung (27,8%) und - stark angestiegen - Staus durch Grenzkontrollen (21,0%).
Zum Vergleich: 2019 wurden 40 Prozent aller Staus durch Verkehrsüberlastungen verursacht, Grenzkontrollen waren hingegen nur in 5,6 Prozent der Auslöser.
Insgesamt gab es im abgelaufenen Sommer um 28 Prozent weniger Staus als im Vergleichszeitraum 2019.

Quelle: ÖAMTC

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