Gasaustritt in Weißenbach. Häuser evakuiert

Bgm. Hans Dreier ist gespannt, wie sich alles weiterentwickelt.
  • Bgm. Hans Dreier ist gespannt, wie sich alles weiterentwickelt.
  • hochgeladen von Günther Reichel

WEISSENBACH (rei). "Gipskarst" belastet die Gemeinde Weißenbach. Der Boden muss in bestimmten Bereichen mittels Bohrungen untersucht werden, bevor gebaut werden kann. Das tut man auch. Jetzt mit nicht geahnten Folgen. Vergangene Woche bohrte man in ca. 30 Metern Tiefe, unterhalb des Grundwasserspiegels, eine Gasblase an. Am Montag spitzte sich die Lage zu: Häuser mussten vorübergehend evakuiert werden und das Bohrloch wurde wieder verschlossen.
Auf der Gemeinde Weißenbach geben sich seither die Experten die Türklinke in die Hand. "So etwas hat es in Tirol offenbar noch nie gegeben", ist Bürgermeister Hans Dreier ratlos. Inzwischen durften die Bewohner der betroffenen Häuser wieder zurückkehren, die Keller dürfen sie bis auf weiteres aber nicht betreten, weil im angetroffenen Gasgemisch auch das giftige Kohlenmonoxid enthalten ist.
Die Feuerwehr prüft derzeit alle drei Stunden in den Kellern der angrenzenden Häusern, ob das Gas nachgewiesen werden kann. "Derzeit sind die Messungen unbedenklich. Wie es weiter geht, können wir derzeit aber nicht sagen", ist Dreier mit der aktuellen Situation alles andere als glücklich. Tun kann man von Gemeindeseite derzeit aber so gut wie nichts. Die Experten des Landes sind am Wort. Auch von der EVA, der Erdgasversorgung Außerfern, wurden Spezialisten hinzugezogen, ebenso von der OMV.
"Vielleicht ist es nur eine Gasblase, die hier angebohrt wurde. Welche chemischen Vorgänge sich im Untergrund abgespielt haben, wissen wir nicht. Ich bin gespannt, was uns die Experten noch sagen werden", sieht Dreier gemeinsam mit den Anrainern und wohl der ganzen Gemeinde den kommenden Tagen mit Spannung entgegen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.