Bezirksblätter vor Ort - Lechaschau
"Grüner Boden" löst Schotterwiese ab

Ein großes Schild auf der Schotterfläche informierte 2020 über das Projekt, das nun wieder beendet wurde. | Foto: Archiv/Reichel
  • Ein großes Schild auf der Schotterfläche informierte 2020 über das Projekt, das nun wieder beendet wurde.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

Mehrere Tiroler Gemeinden beteiligten sich an der Aktion "Natur im Garten" und legten bewusst Schotterplätze an, die mit speziellen Samen zum Blühen gebracht wurden. In Lechaschau geht man wieder zurück zur "klassischen Blumenwiese".

LECHASCHAU. Im Herbst 2020 gab es in Lechaschau viele "verwunderte" Blicke. Kleinere Grünflächen im Ort wurde abgegraben, und stattdessen Schotter aufgebracht. Und Schilder, welche den Hintergrund dazu erklärten: Im Rahmen der Aktion "Natur im Garten" wurden auf Gemeindeebene Flächen angelegt, auf denen spezielle Samen, die sich auf so genannten "mageren Böden" wohlfühlen, ausgebracht.

Aus "Schotterwüste" wird eine Blumenwiese

Aus Schotterwüste wurde Blumenmeer

Die vermeintlichen "Schotterwüsten" verwandelten sich dann auch tatsächlich im Folgejahr in ein Blumenmeer, und waren damit wichtiger Lebensraum für Hummeln, Schmetterlinge und Wildbienen. Für die Gemeinde waren diese Flächen außerdem pflegeleicht, zweimaliges Mähen im Jahr war ausreichend.

Die Sache hat auch ihre Tücken

Die Sache hat aber auch einen Haken: Wenn nicht gerade alles in voller Blüte stand, wirkten die Flächen ungepflegt. "Im ersten Jahr war´s richtig schön, danach wurden die Blüten weniger, die Stengel dafür immer höher", erzählt Bürgermeisterin Eva Wolf
Der Hauptrund, dass man zurück zu klassischen Wiesen geht, ist aber ein anderer: "Der Bewuchs war teilweise so hoch, dass man Kinder am Straßenrand nur schwer gesehen hat."
Regelmäßiges Mähen der Trockenflächen funktioniert auch nicht, daher fiel die Entscheidung, wieder klassische Grünflächen anzulegen, die man regelmäßig pflegen kann.
Nur grün soll es künftig aber auch nicht sein, "unser Bauhof lässt sich da schon noch etwas einfallen", verspricht Eva Wolf.

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