Guthof Schluxen - Nachläufer des ersten Pinswanger Gasthauses

das älteste Pinswanger Wirtshaus

Pinswang hatte eine ganze Reihe von gut florierenden Wirtshäusern mit langer Tradition: am Grenzübergang das Gasthaus Weißhaus, der Schluxen, das Gasthaus Kofler, das Gasthaus Säuling und den Appenstein. Das erste der Pinswanger Wirtshäuser ist jedoch "die Stücke". Dieses Gasthaus ist bereits 1559 nachweisbar und lag unterhalb des Burgschrofens am Weg über den Kratzer. Eine weitere Besonderheit ist, dass um das Jahr 1600 dieses "Stück"-Gasthaus als einziges Pinswanger Gut noch zur Herrschaft Hohenschwangau gehörte und dorthin abgabepflichtig war. Alle anderen Schwangauer Güter in Pinswang waren bereits 1312 von den Rittern von Schwangau an das Stift Stams übergegangen. Die Stück-Wirtschaft besaß 1775 die Gerechtigkeit zum Bier- und Branntweinausschank. Wahrscheinlich führte dann die Verlegung der Straße im Jahr 1784 zum Niedergang des Gasthauses. Denn schon 1853 wird diese Erlaubnis auf den Gasthof Schluxen übertragen. Hier, unterhalb des Scheibenbichels, am Ende der Fürstenstraße hatte Alois Steiger eine neue Gastwirtschaft errichtet. Das frühere "Stück"-Gasthaus wurde 1911 abgebrochen.
Zuletzt bewirtete im Schluxen die Familie Kühbacher die Gäste vortrefflich. Da die Kühbachers jedoch von der Pacht weg und in die eigenen vier Wände wollten, übernahmen sie heuer den Fürstenhof in Wängle und benannten das Hotel in "lechlife" um.

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