Redaktion

E-Mobilität
Im Bezirk Reutte fahren die wenigsten E-Autos

1. Februar 2023, 11:28 Uhr

Im Bezirk Reutte wurden im vergangenen Jahr 125 E-Autos neu zugelassen. Das entspricht 7,2 Prozent.
Foto: Wurglits
hochgeladen von Evelyn Hartman

Laut einer Erhebung des VCÖ (Verkehrsclub Österreich) ist der Bezirk Reutte in Sachen Neuzulassung von E-Autos tirolweit das Schlusslicht.

REUTTE/TIROL (eha). Die Elektromobilität ist im Land Tirol auf dem Vormarsch. Nach Angaben des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) wurde im Jahr 2022 ein Höchstwert bei den Neuzulassungen von E-Autos erreicht. Tirolweit liegt man bei ca. 16 Prozent, im Bezirk Reutte sind es hingegen nur 7,2 Prozent. Damit war die Region im Vorjahr Tirols Schlusslicht in Sachen E-Mobiliät.

Innerhalb des Landes hat der Bezirk Schwaz mit 19 Prozent den höchsten E-Pkw-Anteil an den Neuwagen. An zweiter Stelle folgt Osttirol mit 18,5 Prozent vor der Landeshauptstadt Innsbruck und dem Bezirk Landeck mit jeweils 18,3 Prozent. Am niedrigsten ist der Anteil im Bezirk Reutte mit 7,2 Prozent. Österreichweit am höchsten war der E-Pkw-Anteil in Wien-Ottakring mit 49,9 Prozent. Der Grund: Im 16. Bezirk hat Österreichs größte E-Auto Leasingfirma Instadrive ihren Firmensitz.

VCÖ-Forderungen

Österreichweit wurden 79 Prozent der im Vorjahr neuzugelassenen E-Pkw auf Firmen und andere juristische Personen angemeldet, das war der gleich hohe Anteil wie bei Diesel-Pkw. Neuwagen werden Großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, im Vorjahr insgesamt 66 Prozent aller Neuwagen. Daher fordert der VCÖ von der Bundesregierung, das Steuerprivileg für Verbrenner-Firmenwagen zu beenden.

Anteil der E-Pkw an Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2022 (in Klammer die Anzahl neuer E-Pkw)