Sonnwendfeuer
Im Ehrwalder Talkessel stehen die "Berge in Flammen"
Bergfeuer sind zum vielbestaunten Erlebnis geworden. Jene im Zugspitzkessel sind etwas ganz Besonderes. Am 24. Juni ist es wieder soweit.
EHRWALD. Mehrere Gruppen bereiten sich seit vielen Wochen auf das Großereignis vor. Sie haben ihre Motive längst gewählt und alles getan, damit diese vom Tal aus bestmöglich zu sehen sind.
Tausende Besucher werden erwartet
Es sind jährliche tausende Besucher, die aus nah und fern in den Zugspitzkessel kommen, um sich dieses Schauspiel nicht entgehen zu lassen. Mit Einbruch der Dunkelheit werden die Feuer angezündet, die sich daraus ergebenden Darstellungen sind begehrte Fotomotive, jedes einzelne für sich und alle gemeinsam als Gesamtwerk.
Immaterialles UNESCO Weltukulturerbe
Die Bergfeuer zur Sommersonnenwende in der Tiroler Zugspitz Arena zählen seit 2010 zum immateriallen UNESCO Weltkulturerbe.
Der Ursprung der Bergfeuer zur Sommersonnenwende geht auf einen alten Brauch zurück. Seit dem 14. Jahrhundert gelten Feuer als wirksam, um Dämonen und böse Geister zu vertreiben.
Tipp für alle Besucher
Bei einem Spaziergang im Moos zwischen Biberwier, Ehrwald und Lermoos mit 360° Panorama lassen sich die Bergfeuer 2023 besonders gut genießen.
Hinweis: Bei Schlechtwetter ist der 1. Juli 2023 Ersatztermin.
Hintergrund
Der Ursprung der Bergfeuer zur Sommersonnenwende geht auf einen alten Brauch zurück. Seit dem 14. Jahrhundert gelten Feuer als wirksam, um Dämonen und böse Geister zu vertreiben.
Die Geschichte der Ehrwalder Bergfeuer lässt sich bis Anfang des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Während der Tiroler Freiheitsbewegung wurde mit der Errichtung von sogenannten Kreidefeuern an weithin sichtbaren Plätzen vor dem herannahenden Feind gewarnt. Die Ehrwalder Bergfeuer gehen in der jetzigen Tradition auf das Jahr 1948 zurück, als anlässlich der Glockenweihe in Ehrwald erstmals nach dem Krieg wieder Feuerzeichen leuchteten.
Besser informiert
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at
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