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Bezirksblätter vor Ort - Kaisers
In Kaisers entsteht eine Mikro-Wohnanlage

19. März 2024, 16:00 Uhr

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Bürgermeister Norbert Lorenz in der kleinen Gemeindestube. Heike Larcher kümmert sich als Amtsleiterin um die Verwaltungstätigkeiten.
Foto: Reichel
hochgeladen von Günther Reichel

76 Einwohner zählt Kaisers im Moment. Um diesen Wert zu halten, braucht es Wohnraum. Heuer wird eine Wohnanlage mit vier Einheiten errichtet, eine weitere könnte folgen.

KAISERS. Bürgermeister Norbert Lorenz ist sich sicher: Würde man Kaisers entsprechend bewerben, gäbe es einen Bauboom im Ort. Einen, den man aber auf gar keinen will, und der auch nicht zulässig ist, nämlich in Form von Freizeitwohnsitzen.

Spatenstich im Frühjahr

Was man sehr wohl will, das ist neuer Wohnraum für die einheimische Bevölkerung. Heuer im April wird diesbezüglich mit dem Spatenstich für eine Mikro-Wohnanlage ein wichtiger Schritt gesetzt.
Zwei Wohnungen mit je 85 Quadratmetern Wohnfläche und zwei weitere mit jeweils rund 60 Quadratmetern werden in Holzbauweise errichtet. Bereist im Spätherbst soll alles fertig sein und die Anlage bezogen werden.

Senioren sollen im Dorf bleiben

Vorab wurde im Ort erhoben, ob Bedarf besteht, und den gibt es. Dabei sind es aber nicht nur junge Menschen die Interesse bekundeten, sondern durchaus ältere, wie Lorenz sagt. Er weiß zu erzählen, dass da "Rochaden" stattfinden könnten: Ältere machen ihre Wohnhäuser für die Jungen frei und gehen in eine kleinere Wohnung.
Eine gute Lösung, findet der Gemeindechef, denn so wird im Alter manches einfacher. Lorenz: "Manch einer kann auf diese Weise vielleicht bis ins hohe Alter im Dorf bleiben, und muss nicht in ein Altersheim wechseln."

Kinder und Senioren

Apropos Alter. Unter den 76 Bürgern gibt es derzeit auch zwei Kleinkinder. Über diese freut man sich im Ort ganz besonders. "Kinder sind unsere Zukunft", weist Norbert Lorenz auf die Wichtigkeit von Kindern im Dorf hin. Im Kindergartenalter hat man derzeit eine Lücke, Kinder im Schulalter gibt es sehr wohl, sie müssen aber allesamt hinunter ins Tal, um die Schule zu besuchen.
Auf der anderen Seite der Altersskala stehen die Senioren. "Die sind sehr aktiv", freut sich der Gemeindechef, dass es vier Bürger im Alter von 80+ gibt, die sich regelmäßig zum Kartenspielen treffen. "Langweilig wird denen nicht", weiß der Gemeindechef zu erzählen.