Burgenwelt Ehrenberg
Jetzt kann der Schlosskopf leicht erobert werden

Mit dem Durschneiden eines Bandes wurden die Neuerungen am Schlosskopf ihrer Bestimmung übergeben. | Foto: Reichel
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  • Mit dem Durschneiden eines Bandes wurden die Neuerungen am Schlosskopf ihrer Bestimmung übergeben.
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Am Donnerstag wurden die letzten Maßnahmen des Masterplans für die Burgenwelt Ehrenberg ihrer Bestimmung übergeben. Doch auch in Zukunft gibt es viel zu tun.

REUTTE. Regen, Wolken dann Sonne: Die Witterung spiegelte wider, was sich auf Ehrenberg in den vergangenen Jahren getan hat. Vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen drohte der Verfall, mit jeder weiteren Maßnahme im Bereich des Burgenensembles verbesserte sich die Situation, heute steht die Burgenwelt im Rampenlicht.

Grundlegende Veränderung

Als die Festungsanlagen gebaut wurden, war es wichtig, dass man sie schon von weitem sieht und damit vermittelt, hier kommt man nicht so leicht vorbei, nicht hinein und schon gar nicht nach oben.
Weitum sichtbar ist das Burgenensemble durch Ausholzungen und Sanierungsmaßnahmen wieder geworden, im Gegensatz zu den historischen Zeit will man jetzt aber so viele Menschen wie möglich in die Anlage locken, und das gelingt: Jährlich werden weit über 300.000 Besucher gezählt. Mehr noch: Dank zweier Schrägaufzüge kommt man heute problemlos und schnell ins Herz jener Mauern, in die früher (fast) kein Eindringen möglich war.

Burgherr Armin Walch führte in die Geschichte der Sanierungsmaßnahmen ein. | Foto: Reichel
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Neueste Maßnahmen vorgestellt

Am Donnerstag wurden mit Stolz die jüngsten Maßnahmen im Bereich der Burgenwelt Ehrenberg vorgestellt, mit welchen der Masterplan von "Burgherr" Armin Walch abgeschlossen wurde: Der Schrägaufzugs "Top Liner … up to the top", errichtet von der Firma ETI GmbH mit Sitz in Reutte, wurde offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zeitgleich wurde der neugeschaffene barrierefreie Themenweg am Schlosskopf für die Besucher freigegeben. Damit einhergehend wurde auch die "Hohen Batterie" als wichtiger Teil der Festung am Schlosskopf nachhaltig gesichert.

Auf Ehrenberg ist viel passiert

Da störte die anfänglich nicht so ganz "superfreundliche" Witterung in keinster Weise. Seitens der Projektverantwortlichen wurden die jüngsten Maßnahmen den geladenen Gäste und Besuchern vorgestellt. Armin Walch, Geschäftsführer der Burgenwelt Ehrenberg, nützte die Gelegenheit, um einen allgemeinen Rückblick auf das Erreichte zu geben.

Jetzt sind alle "großen" Maßnahmen beendet. Zu tun ist aber auch künftig noch viel, das wurde in diversen Ansprachen mehrfach betont.

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Zur Sache

  • Mit Schrägaufzügen auf den Berg: In früheren Zeiten war die Anforderung an eine Festung in erster Linie eine: Sie sollte „uneinnehmbar“ sein. In der Burgenwelt Ehrenberg ist es dank modernster Technik nun gelungen, die Festung Schlosskopf für alle Besucher zugänglich zu machen. Bereits seit 2019 führt der Schrägaufzug „Ehrenberg Liner“ zum Hornwerk. Mit dem Schrägaufzug „Top Liner … up to the top“ ist jetzt auch der höchste Punkt des Burgenparks komfortabel und barrierefrei erreichbar. Die Panoramakabine hat eine Kapazität von 50 Personen und überwindet in nur ca. 3 Minuten den Höhenunterschied von knapp 190 Metern.


  • Barrierefreier Themenweg: Oben angekommen, erwartet die Besucher nicht nur ein spektakulärer Panoramablick über den Talkessel Reutte, ins Lechtal und ins Zwischentoren, sondern auch ein neu angelegter Themenweg. Der barrierefreie, mit Spritzasphaltdecke befestigte Rundweg, ermöglicht es  bewegungseingeschränkten Menschen, Senioren und Familien mit Kinderwagen das Innere der barocken Festungsanlage Schlosskopf zu erkunden. Infotafeln und ein neuer taktiler Lageplan vermitteln den Besuchern Wissenswertes über die Funktion und den Bau der Festungsanlage. Die Fertigstellung des Rundweges stellt den ersten Schritt dar, möglichst vielen Menschen im Sinne der Inklusion dieses kulturelle Freizeiterlebnis näher zu bringen.


  • Alte Baukunst angewandt: Das Team der "Bauhütte Ehrenberg" hat wochenlang eine tonnenschwere Aufgabe erfolgreich gestemmt. An der Hohen Batterie wurden 200 Tonnen Steine bewegt und vermauert. Somit wurden Sicherungs-, Sanierungs- und Rekonstruktionsarbeiten an diesem Teil der Festung abgeschlossen. Außerdem wurde der Laufradkran saniert, welcher veranschaulicht, wie die Steine früher gehievt wurden.


  • Schatzsuche für Kinder: Für Kinder gibt es ein weiteres Highlight am Schlosskopf in Form einer neuen spannenden Schatzsuche. An 12 Stationen gilt es die kniffeligen Fragen zu beantworten. Ist am Ende das richtige Lösungswort gefunden, erhalten die kleinen Nachwuchsritter und Burgfräulein eine Belohnung im Besucherzentrum.

Besser informiert

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