Kloster in Reutte steht bald leer
Karmeliter kommen nicht nach Reutte
Seelsorgeraum wird mit Reutte eingerichtet
REUTTE (rei). Seit die Franziskaner bekannt gegeben haben, dass sie sich aus Reutte zurückziehen, gibt es intensive Bemühungen unterschiedlichster Art. So wurden u.a. Gespräche mit den Karmelitern, einem ansich in Indien ansässigen Orden aufgenommen. Die zeigten zunächst auch Interesse, doch jetzt ist klar: die Karmeliter kommen nicht nach Reutte.
"Nach sehr konstruktiven Gesprächen zwischen Bischof, Generalvikar und dem Vertreter der indischen Karmeliten in Deutschland, der sich einen Einzug in das Kloster und die Mithilfe in der Seelsorge in Reutte vorstellen konnte, kam nun überraschend von der neuen Provinzleitung in Indien eine Absage", heißt es seitens der Diözese Innsbruck.
Jetzt wird die eigenständige Pfarre, derzeit noch unter der Obhut der Franziskaner, in einen Seelsorgeraum unter der Leitung von Dekan Franz Neuner eingegliedert.
Generalvikar Jakob Bürgler bedauert: „Nachdem sich nun die Nachbesetzung des Klosters durch eine andere Ordensgemeinschaft vorerst zerschlagen hat, werden wir die notwendigen Schritte Richtung Seelsorgeraumerrichtung setzen. Diesbezüglich wurden auch schon erste Gespräche mit Dekan Franz Neuner geführt, der bereit ist, den Seelsorgeraum zu leiten.“
Wie sich dieser Seelsorgeraum genau gestalten wird, ist derzeit nicht bekannt. Gespräche dazu sind im Gange.
Innerhalb der Pfarrgemeinde Reutte ist man seit Monaten bemüht, Lösungen zu finden. Am liebsten wäre vielen gewesen, die Franziskaner nocheinmal umzustimmen. Sogar eine Unterschriftenaktion wurde ins Leben gerufen. Geholfen hat alles nichts. Bald wird das Kloster in Reutte wohl - zumindest vorübergehend - verwaist sein.
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