Kniepass soll Anfang Dezember aufgehen!

PINSWANG/PFLACH (rei). Einen schnelleren Weg von Pinswang in Richtung Reutte als über den Kniepass gibt es nicht. Bitter daher für alle Pinswanger, dass sie seit einem massiven Felssturz Ende September Umwege in Kauf nehmen müssen, um in den Bezirkshauptort zu kommen.
Doch zu groß war die Gefahr, die vom instabilen Fels am Kniepass ausging. Als erstes Warnzeichen donnerten am 29. September gegen 9.30 Uhr 50 bis 60 Kubikmeter Fels auf den Straße. Das war nur ein Vorbote - weitere Abbrüche erhöhten die Materialmenge auf geschätzte 200 bis 300 Kubikmeter, schließlich war die Rede von 2000 Kubikmeter Fels und Geröll, die sich auf der Kniepasstraße türmten. Weitere 5000 Kubikmeter wurden oberhalb der Straße ausgemacht und seither fachgerecht abgetragen.
Vergangenen Donnerstag war neuerlich der Landesgeologe vor Ort, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Er gab grünes Licht, um die riesigen Gesteinsmengen jetzt abzutransportieren. Das passiert seit Montag dieser Woche. „Wenn das Wetter mitspielt, könnte die Kniepassstraße am 7. oder 8. Dezember wieder für den Verkehr frei gegeben werden“, sagt der Leiter des Baubezirksamtes Reutte, Wolfgang Haas. Er schätzt die Gesamtmenge, die es zu räumen gilt, inzwischen auf etwa 8000 Kubikmeter ein.
Wenn alles aufgeräumt ist, wird sich neuerlich der Landesgeologe alles ansehen, erst dann fällt die Entscheidung, ob die Straße geöffnet wird.
Unabhängig davon gehen die Diskussionen über den Bau einer neuen Lechbrücke unmittelbar vor dem Kniepass weiter. Mit einer solchen würde die Passstrecke umfahren. Sowohl in Pinswang als auch in Pflach wünscht man sich den Brückenbau und auch im Baubezirksamt steht man diesem Ansinnen wohlwollend gegenüber. Ob und wann dieses Projekt realisiert werden kann, ist allerdings unklar.

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