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Lechaufweitung in Forchach hat begonnen

Schön schaut es derzeit in Forchach auf Höhe der Hängebrücke nicht aus. Wenn alles fertig ist, wird sich der Bereich aber wieder naturnah in die Landschaft einfügen. | Foto: Reichel
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  • Schön schaut es derzeit in Forchach auf Höhe der Hängebrücke nicht aus. Wenn alles fertig ist, wird sich der Bereich aber wieder naturnah in die Landschaft einfügen.
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FORCHACH (rei). In Forchach, hinter dem Gewerbegebiet, bekommt der Lech mehr Platz. Auch eine neue Hängebrücke wird bei dieser Gelegenheit errichtet.

Bäume mussten weg

Der Anblick ist ungewohnt, Entzücken ruft er keines hervor. In Forchach wurde direkt im Uferbereich des Lech gerodet. Wo früher Wald stand, findet man derzeit nur mehr Baumstümpfe. Dazwischen türmen sich die aufgearbeiteten Baumstämme.
Die alte Hängebrücke, die an dieser Stelle über den Lech führt, fällt nun sofort ins Auge. Und sofort sieht man auch, diese ist in die Jahre gekommen. Nun wird sie gegen eine neue Brücke getauscht. "Verantwortlich" dafür, dass der Wald in diesem Bereich weichen musste, ist das Brückenprojekt aber nicht. Es profitiert vielmehr davon, dass der Lech mehr Platz und damit mehr Natürlichkeit bekommt.

Anhand dieses Bildes kann man sich vorstellen, was passiert: Die öde Fläche links wird abgegraben und dem Lech zurückgegeben. Bald wird es hier so aussehen, wie im rechten Bildbereich. | Foto: Reichel
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1,3 km lange Baustelle

Die Baustelle erstreckt sich auf eine Strecke von 1,3 Kilometern. Sie beginnt direkt unterhalb des wohl der bekanntesten Flussabschnittes, des "Lechzopfs". Wo dieser endet, mündet der Lech derzeit in eine Engstelle und fließt dann etwas mehr als einen Kilometer kanalisiert dahin, ehe er kurz oberhalb des Schotterwerkes wieder Platz bekommt.

Auf Schautafeln wird erklärt, was derzeit am Lech passiert. | Foto: Reichel
  • Auf Schautafeln wird erklärt, was derzeit am Lech passiert.
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Platz für den Lech

Bald ist diese Engstelle Vergangenheit. "Dann kann sich der Lech die ganze Fläche zurückholen", erklärt der Leiter des Wasserbauamtes Reutte, DI Wolfgang Klien. Zuvor müssen aber die Bagger anrollen. Sie graben die Engstelle ab. Der Schotter, der dabei anfällt, wird auf dirketem Wege hinüber zum Schotterwerk gebracht. Dafür wird eine Behelfsbrücke errichtet. Die Lechtalstraße wird auf diese Weise nicht belastet.
Diese Arbeiten werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Gearbeitet wird in der Niedrigwasserperiode, damit der Lech gequert werden kann.

Die Tage der alten Hängebrücke sind gezählt. | Foto: Reichel
  • Die Tage der alten Hängebrücke sind gezählt.
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Hängebrücke erreichbar

Der Zugang zur alten Hängebrücke ist während der gesamten Bauphase gewährleistet, erklärt Klien. Dafür wurde der Weg zur Brücke teilweise verlegt.
Ganz am Ende der Aufweitungsarbeiten wird dann etwas unterhalb der bestehenden Hängebrücke eine neue errichtet. Das wird im Februar/März 2020 der Fall sein.
Die neue Brücke wird doppelt so lange werden, als die Bestehende, da der Lech an dieser Stelle eben auch bald auf doppelter Breite fließen kann.
Sobald die neue Hängebrücke den Lech überspannt, wird die alte Brücke abgetragen und auch die letzten Meter der Engstelle beseitigt.

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Teil des Life-Projektes

1,25 Millionen Euro werden für Aufweitung, neue Hängebrücke und diverse Nebenarbeiten ausgegeben. Beim Bauvorhaben handelt es sich um einen Teil des aktuellen Life-Projektes am Lech. Dieses hat das Ziel, dem Außerferner Hauptfluss mehr von seiner Natürlichkeit zurückzugeben.

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