Neue Krebstherapien - Neue Hoffnung

RK Bezirksgeschäftsführer Martin Storf, Univ.- Prof. Dr. Günther Gastl, Präs. d. Vereins Mini Med Univ.- Prof. Dr. med. Dieter zur Nedden
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MINI MED zu bahnbrechenden Neuerungen in der Krebstherapie

Breitenwang. (hev) Einen interessanten Vortrag zu den neuen Krebstherapien konnten die Besucher des 2. MINI MED Studiums hören. Univ. - Prof. Dr. Günther Gastl aus Innsbruck, referierte zu diesem Thema und stand den Studenten im Anschluß für ihre Fragen bereit. Der Präsident des Vereines MINI MED, Univ. - Prof. Dr. med. Dieter zur Nedden, moderierte durch den Abend.
In Österreich ist die Krebsmedizin auf bestimmte Krankenhäuser beschränkt, Innsbruck gehört dazu. Diese Tumorzentren sind wiederum mit den Krankenhäusern und Praxen vernetzt und können so gut zusammenarbeiten. Eine Krebsbehandlung braucht in der Regel viele Spezialisten, die über die Therapie entscheiden.
Da das Alter der Menschen steigt, nehmen auch die Krebserkrankungen zu. Die Zahl der Sterbefälle bei Krebspatienten ist sinkend. Der Grund hierfür ist entweder sie leben damit, oder sie sind geheilt.
Tritt eine Veränderung der Erbsubstanz zahlreich auf, entsteht Krebs.
Jeder Krebs trägt seine individuelle Handschrift, er hat sozusagen seinen eigenen Fingerabdruck. Der Pathologe untersucht Gewebeentnahmen und Gene. Er hat die Aufgabe herauszufinden, wo er den Tumor gezielt treffen kann.
Eine große Neuerung stellen sogenannte Blocker dar, eine Krebsmedizin in Tablettenform. Hier wird gezielt geblockt, was die kranken Zellen nährt und versorgt, somit wird die kranke Zelle ausgehungert und angegriffen.
Ein Meilenstein in der Geschichte ist die Pille gegen Leukämie.
Die Immuntherapie mit Antikörpern bei Lymphomen lässt die Tumorzellen sterben und die Heilungschancen wurden von 50% auf 70% erhöht.
Beim Melanom (Hautkrebs, bösartigster Tumor, entsteht durch zu viel Sonne, Solarium, exzessive Sonnenbäder, Sonnenbrand) bewährte sich in den letzten 3 - 4 Jahren ein gezieltes Wecken des Immunsystems und Patienten konnten teilweise komplett geheilt werden.
Nach wie vor schlechte Heilungschancen hat der Bauchspeicheldrüsenkrebs bei Metastasierung, da er meist zu spät diagnostiziert wird.
Der Brustkrebs, häufigste Krebsart bei Frauen, ist laut Prof. Dr. Gastl zu 100% heilbar.
Die neuen Formen der Therapie sind zur Zeit allen Menschen zugänglich, sofern das Spezialistenteam die Form der Therapie als zielführend bestimmt. Die Tabletten gegen Krebs sind sehr, sehr teuer. Pro Patient € 80.000.-
Für die Zukunft wird die Gesundheitspolitik und Pharmaindustrie gefordert sein, eine Lösung zu finden, damit die moderne Krebstherapie Menschen aus allen sozialen Schichten zugänglich bleibt und nicht zur Klassenmedizin wird.
Die Chemotherapie wird nach wie vor einen wichtigen Stellenwert einnehmen und ist durch gezielte Dosierung längst nicht mehr so aggressiv. Auch der stationäre Aufenthalt ist nicht mehr notwendig. Sie kann in allen Krankenhäusern ambulant, in Arztpraxen, oder in Tablettenform zu Hause erfolgen. Auch die Strahlentherapie wird weiter ihren Einsatz haben.
Zur Verhütung von Krebs rät Dr. Gastl, gesunde Ernährung und Bewegung. Die Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs werden diesen Krebs aussterben lassen, davon ist Dr. Gastl überzeugt. Die moderne Molekulardiagnostik wird ermöglichen, dass Krebs im Blut nachweisbar wird.

RK Bezirksgeschäftsführer Martin Storf, Univ.- Prof. Dr. Günther Gastl, Präs. d. Vereins Mini Med Univ.- Prof. Dr. med. Dieter zur Nedden
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