Oberer sieht positiv in die Zukunft

Wie es aussieht, dürfte die nächste Gemeinderatswahl für Luis Oberer gut verlaufen.
  • Wie es aussieht, dürfte die nächste Gemeinderatswahl für Luis Oberer gut verlaufen.
  • hochgeladen von Günther Reichel

REUTTE (rei). Die ÖVP in Reutte hat hinterfragt, wie es denn politisch derzeit in Reutte aussieht. Und via Zeitung ließ ÖVP-Chef Dietmar Koler wissen, dass er bei der nächsten Wahl wohl eher nicht mehr als "Zugpferd" für die ÖVP "in den Ring steigen" wird. Nutznießer aus dem könnte der amtierende Bürgermeister Luis Oberer sein.
Die Bezirksblätter fragten bei Oberer nach, wie er denn all das sieht.
"Ich bedauere das Ausscheiden von Dietmar Koler, wenn es tatsächlich so kommt. Er hat Handschlagqualität. Im politischen Alltag ist das sehr wichtig."
In den kommenden Monaten werden sich somit wohl die zwei großen Listen im Gemeinderat, jene der ÖVP und auch die Liste Oberer, neu ausrichten und positionieren.
Der ÖVP geht wohl der Listenführer verloren, innerhalg der Oberer-Liste gibt es schon seit längerer Zeit Umbrüche. "Mein Ziel ist es, eine Liste mit möglichst vielen Experten aufzustellen. Ich sehe es als Ziel und Chance an, noch mehr Fachpolitik zu machen."
Namen nennt der Reuttener Gemeindechef derzeit nicht. Ob es eine Ausgewogenheit zwischen Männern und Frauen geben wird, wagt er derzeit auch nicht zu sagen. "Wenn mehr Frauen mitmachen, ist das gut. Aber es braucht kein 'Reißverschlusssystem'. Es kommt einfach auf die Qualität der handelnden Personen an. Da ist es egal, ob Mann oder Frau."
Es gab immer wieder Spekulationen, Luis Oberer könnte sich ebenfalls aus der Politik zurückziehen, für ihn ist das aber kein Thema. "Jeden Tag auf einen Berg gehen oder mit dem Rad fahren ist mir zu wenig", sagt er, der eigenlich auch die Pension genießen könnte, was er aber nicht will.
Früher war Oberer als Betriebsratsobmann in den Planseewerken tätig. Jetzt, als Bürgermeister der Marktgemeinde Reutte, spürt er eine völlig neue Verantwortung, welche ihm offensichtlich Spaß macht. "Als Betriebsratsobmann war ich Vetreter und Partner der Mitarbeiter. Als Bürgermeister liegt die Verantwortung bei mit. Das ist eine neue Herausforderung, der ich mich gerne stelle."
Mit 12 bis 14 Stunden beziffert er seinen Arbeitstag. Neben seinem Gehalt als Bürgermeister sind es viele Kontakte zu unterschiedlichsten Personen, die er täglich hat und die ihn motivieren. Dass eine Umfrage ihm jetzt auch noch ausgezeichnete Werte bescheinigen, bestätigen ihn in seiner Arbeit.
Unklar ist derzeit allerdings, wer bei der nächsten Wahl mit Oberer Seite an Seite in den Wahlkampf ziehen wird und - nicht minder unbedeutend - wer seine Widersacher im Kampf um Gemeinderatssitze und speziell um das Amt des Gemeindechefs sein werden.
Voraussichtlich frühestens im Herbst wird man (vielleicht) mehr messen. Dann könnte die Karten allmählich aufgedeckt werden.

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