Außerfernbahn
Projektgruppe analysierte die Bahnlinie ganz genau

Die Außerfernbahn hat viele Gesichter.  | Foto: Reichel
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Drei Jahre lang wurde die Situation rund um die Außerfernbahn erhoben und bewertet. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

AUSSERFERN. Von November 2019 bis Juni 2022 befasste sich eine grenzüberschreitende Projektgruppe mit der Außerfernbahn. Das Thema wurde von vielen Seiten beleuchtet. Inzwischen ist das Projekt abgeschlossen. Viele interessante Ergebnisse liegen vor. Sie dienen als Basis für eine weitere Zusammenarbeit. Das gemeinsame Ziel: Die Außerfernbahn soll attraktiver werden.

Viele Partner eingebunden

Um ein möglichst gutes Bild zu bekommen, wurden verschiedene Partner ins „Projekt-Boot“ geholt: Der Verkehrsverbund Tirol, die Regionalentwicklung Außerfern (REA), die Allgäu GmbH, die Zugspitz Region GmbH und die Gemeinden Pfronten und Nesselwang.
Drei Jahre lang setzte man sich im Gebiet der Euregio Via Salina und Zugspitze Wetterstein Karwendel mit immer neuen Fragestellungen auseinander und versuchte Lösungen auf anstehende Fragen zu finden.

COV-Pandemie macht vieles schwieriger

Vieles ist seit dem Projektstart passiert. Leider konnten aufgrund der Covid-Pandemie nicht alle Projektteile wie geplant durchgeführt werden. Vor allem eine breite BürgerInnen und StakeholderInnenbeteiligung fiel dem Umstand zum Opfer, dass man sich nicht in großen Gruppen treffen konnte. 
Zur allgemeinen Information der Bürger wurde ein Magazin, das sich umfassend mit dem Thema Mobilität im Außerfern auseinandersetzt, herausgegeben. Die BezirksBlätter Reutte konnten daran als Medienpartner mitwirken.

Ergebnisse liegen inzwischen vor

Nun liegt eine Zusammenfassung aller bisherigen Ergebnisse vor. Als Schlussfolgerung aus insgesamt drei durchgeführten Umfragen heben die Autoren die häufig genannte Kritik hervor, dass die Außerfernbahn einfach zu langsam ist. „Stimmt, aber wir müssen uns auch bewusst machen, dass es eine klassische Bergbahn mit engen Kurvenradien und großen Steigungen ist. Die Außerfernbahn wird sich nie in eine Hochgeschwindigkeitsstrecke umbauen lassen“, heißt es dazu in der Zusammenfassung.
Außerdem wird festgehalten, dass es zusätzlich attraktivere Angebote für Gäste und beim Preisangebot braucht.

Aus dem Projekt sind viele Einzelbewertungen, Analysen und Empfehlungen hervorgegangen. Wer sich im Detail dafür interessiert, kann diese auf der Homepage des Verkehrsverbunds Tirol (VVT) nachlesen (www.vvt.at).

Zur Sache

Die Ausgangslage
Stau auf der Fernpassstraße. Mit dem Auto gibt es (fast) kein Vorwärtskommen. Das ist ein bekanntes Bild. Die Außerfernbahn bietet sich an solchen Tagen, und natürlich an jedem anderen, als echte Alternative zum Autoverkehr entlang der Strecke von Pfronten kommend über Vils, Reutte, Ehrwald und weiter in Richtung Garmisch an. Die Anschlussmöglichkeiten von Garmisch nach München bzw. Innsbruck sind für die Außerferner von großer Bedeutung. Auch im touristischen Bereich genießt diese Bahnstrecke zunehmend Aufmerksamkeit.
So lange ist es nicht her, da war die Außerfernbahn von der Schließung bedroht. Inzwischen wird sie als echte Alternative zum Straßenverkehr gesehen. Viel Geld wurde in den vergangenen Jahren in die Bahnstrecke investiert.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit war und ist von besonderer Bedeutung. Im Rahmen des Interreg-Projektes AB266, dahinter verbirgt sich die „Attraktivierung der Außerfernbahn“, wurde die Nutzung der Bahnlinie genau betrachtet und kritisch hinterfragt.

Besser informiert

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

Die Außerfernbahn hat viele Gesichter.  | Foto: Reichel
Die Strecke ist beliebt, allerdings wird kritisiert, dass die Bahn zu langsam ist. | Foto: Reichel
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