Pläne für Wegverlauf und Brücke

Radweg zum Plansee vor der Umsetzung

Das Naherholungsgebiet am Plansee mit dem Fahrrad anzufahren, ist nicht ganz einfach. Die Gemeinden Breitenwang und Reutte und der TVB "werkeln" daher an einem Gemeinschaftsprojekt.

REUTTE/BREITENWANG. Großteils liegt der Plansee auf Breitenwanger Grund. In der öffentlichen Wahrnehmung ist er ganz einfach Teil der Region und als Naherholungsgebiet entsprechend wichtig.

Radfahrer haben es schwer

An schönen Tagen ist der See mit seinen Freizeitmöglichkeiten viel besucht. Radfahrer haben es aber nicht ganz einfach, diesen anzufahren, sie müssen sich die Straße mit vielen Autos, Motorrädern und Bussen teilen. Das Problem ist bekannt: schon lange wird über eine neue Zufahrt im Bereich des "Roßrücken" diskutiert.

Radweg oberhalb der Straße

Wo der Weg verlaufen könnte, wurde vergangene Woche dem Reuttener Gemeinderat vorgestellt. Die Planung sieht eine Strecke oberhalb der Straße vor. Hier soll sich der Radweg künftig an der Bergflanke entlang hinaufschlängeln.
Hinter der Kapelle Frauenbrünnele bleibt der Radweg, in Fahrtrichtung Plansee gesehen, auf der rechten Bergflanke. Der "kleine Plansee" trennt somit Straße und Radweg voneinander.
Auf Höhe Seespitz kann man dann auch künftig den Kanal queren, bald auf einer neuen Brücke.

Neue Kanalbrücke vorgestellt

Wie die aussehen wird, wurde Reuttes Gemeinderäten von Planer Paul Nessler vorgestellt.
Die neue Brücke überspannt den Kanal in voller Breite, es gibt also keine Stützen mehr im See, außerdem wird die Brücke überdacht. Die Spannweite wird 32 Meter betragen.
Auf der Straßenseite, im Bereich des Campingplatzes, wird eine Rampe errichtet, damit der Zugang auch auf dieser Seite barrierefrei erfolgen kann.

Standort ist alternativlos

Einen Verlegung der Brücke sei aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich, erläuterte Paul Nessler. Man würde zu nahe an bestehende Murenstrichen herankommen, oder aber mit der Bootsanlegestelle Probleme bekommen.

Die Gesamtkosten sind beträchtlich

Die Kosten für den Radweg wurden mit 689.000 Euro beziffert, jene für die Brücke mit ca. 1,5 Millionen Euro.
Der Anteil öffentlicher Födermittel ist hoch, so dass am Ende die Projektpartner - die Gemeinden Breitenwang und Reutte sowie der TVB Reutte - 546.000 Euro an Eigenmitteln bereitstellen müssten. Diese werden zu gleichen Teilen getragen.

Investition im Nachbarort

Für Reutte stellt die Beteiligung eine Besonderheit dar, wie Bgm. Günter Salchner betonte: "Wir investieren hier in der Nachbargemeinde!" Im Gemeinderat war man sich aber einig, dass das Sinn macht, der Beschluss für die Projektbeteiligung fiel einstimmig aus.

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