Spendenaktion für Hochwasseropfer
MAGLAJ. Die Hochwasserkatastrophe am Balkan sorgte auch bei uns für Aufsehen. Viele Außerferner sind mit den Menschen in den Katastrophenregionen familiär verbunden. Adnan Karagebović und Mihajlo Krćić sammelten Anfang Juni Spenden für Betroffene in Bosnien.
„Die Beteiligung war großartig, wir konnten es kaum glauben, wie groß die Spendenbereitschaft der Außerferner ist“, zeigen sich beide beeindruckt. „Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die vielen kleinen und großen Geldspenden bedanken“.
Vor kurzem fuhren die beiden jungen Außerferner mit dem Geld in die Kleinstadt Maglaj, im Kanton Zenica-Doboj, einer der am schlimmsten betroffenen Region. „Wir haben uns bewusst diese Stadt ausgesucht, nicht etwa, weil wir dort Verwandte oder Bekannte haben, sondern weil wir über die Medien verfolgt haben, dass die Menschen dort am meisten durch das Hochwasser verloren haben“, berichtet Karabegović.
Und vor Ort bot sich den beiden ein Bild des Schreckens. „Es ist unglaublich schlimm. Ganze Häuser sind unbrauchbar geworden, der ganze Hausrat total beschädigt. Überall sahen wir Berge von Gerümpel und Spuren der Verwüstung“.
Die Jugendlichen wandten sich an Mehmed Mustabašić, den Bürgermeister der rund 25.000 Einwohner zählenden Stadt . Dieser gab ihnen eine Liste mit jenen Familien, die einerseits besonders schwere Schäden an ihrem Hab und Gut erlitten haben und andererseits keine finanziellen Möglichkeiten haben, sich neue Habseligkeiten anzuschaffen. Gemeinsam mit einer Mitarbeiterin der Stadt und einem Fahrer, der auch sein Transportfahrzeug zur Verfügung stellte, koordinierten die beiden den Einkauf und die Auslieferung der Hilfsgüter.
„Wir haben mit dem Geld 20 Familien helfen können und jene Gegenstände angeschafft, die am dringendsten benötigt werden“. Dabei handelte es sich um Holzöfen, Elektroherde, Betten, Fenster und Türen. Die beiden legten selbst Hand an und halfen beim Transport und Aufstellen der Geräte mit. „Wir haben mit unserer Aktion einen kleinen aber feinen Beitrag leisten dürfen und überall großen Dank erhalten. Sogar der Bürgermeister bedankte sich mit einem Dankschreiben dafür. Diesen Dank möchten wir gerne an alle Außerferner UnterstützerInnen weitergeben.“
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