Start für Palliative Care und Hospizkultur im Haus Ehrenberg

Pflegedienstleiter Alois Gratl stellte das Projekt der Öffentlichkeit vor.
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REUTTE (eha).  Jeder Mensch, egal welchen Alters, wünscht sich in Zeiten von Gebrechlichkeit und Krankheit eine gute und würdevolle Betreuung und Pflege. Aber nicht allen Menschen ist es möglich, ihr Lebensende in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Da greifen dann die Wohn- und Pflegeheime ein. Das Personal der Heime in der Arbeit mit schwer kranken und sterbenden Menschen zu unterstützen, spielt dabei eine ganz besoners wichtige Rolle. Daher wurde im Haus Ehrenberg in Ehenbichl am 1. April das Projekt "Hospiz und Palliative Care im Pflegeheim" (HPCPH) ins Leben gerufen. Ziel dieses Projektes ist es eine nachhaltige Organisationskultur zu entwickeln, die für die Betreuung und Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase förderlich ist.

Ein Meilenstein
Bei einer Kick-off-Veranstaltung, zu der Pflegedienstleiter Alois Gratl neben einigen Kommunalpolitikern und den Ärzten Dr. Greinwald und Dr. Prokop zahlreiche MitarbeiterInnen, Angehörige und BewohnerInnen begrüßen konnte, wurde das Projekt sowie die Palliativgruppe des Hauses vorgestellt. "Das Projekt HPCPH ist ein Meilenstein in der Begleitung von Menschen am Ende ihres Lebens und gleichzeitig eine große Herausforderung für unser Haus", erklärte Alois Gratl. Obwohl die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team, vor allem auch mit den HausärztInnen im Haus Ehrenberg schon bestens funktioniert, sieht das Projekt eine Ausbildung im Ausmaß von 36 Stunden für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor. Der Prozess läuft über zwei Jahre. Dabei sind regelmäßige Austauschtreffen im Heim sowie heimübergreifende Vernetzungstreffen vorgesehen. "Wir wollen mit dieser Ausbildung unseren Bewohnern eine noch bessere Versorgung bieten", betonte Gratl.

Intensive Zeit
Sylvia Jöbstl, Projektkoordinatorin, sprach bei der Auftaktveranstaltung über Erfahrungen und Organisationsformen: "Mit diesem Projekt können wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der fachlichen und menschlichen Kompetenz ausstatten. Die Begleitung am Ende des Lebensweges ist kaum planbar und eine äußerst intensive Zeit. Bewohner und Angehörige sollen darauf vertrauen dürfen, dass sie in dieser Phase eine fachlich kompetente und menschlich einfühlsame Begleitung erfahren."

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