EU in meiner Region
Tirols kleinster Bezirk profitiert stark von der EU

Die neue Hängebrücke in Forchach wurde im Rahmen des Life-Projektes am Lech errichtet. | Foto: Reichel
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Der Bezirk Reutte nimmt in Tirol eine Sonderstellung ein. Geografisch bedingt ist die Bindung an das Nachbarland besonders stark ausgeprägt. Österreichs Mitgliedschaft in der EU bringt verschiedene Vorteile mit sich.

AUSSERFERN. Gerade einmal 33.000 Menschen leben im Bezirk Reutte. Damit ist der Bezirk gemessen an der Einwohnerzahl der kleinste in Tirol. Klein ist auch der Siedlungsraum: Nur neun Prozent der Fläche können als Dauersiedlungsraum genützt werden. Grund ist also rar.

Life-Projekt hat Strahlkraft

Da braucht es gute Ideen, um im Wettbewerb bestehen zu können. "EU sei Dank" wurde in den vergangenen Jahren vieles auf Schiene gebracht. Besonders erfolgreich war dabei sicher das Life-Projekt am Lech. Dieses wurde ins Leben gerufen, um den letzten naturnahen Fluss in den Nordalpen zu revitalisieren.
Der Fluss selbst, aber auch die gesamte Fauna und Flora in seinem Umfeld, profitieren. Und auch der Mensch, denn der Erholungswert konnte durch unterschiedliche Projekte gesteigert werden. Und nicht minder wichtig: der Lebensraum der Menschen wurde gesichert.
Die Finanzierung des mehrjährigen Projekts wurde zu 60 % vom EU LIFE-Programm getragen.

Lechweg ist Vorzeigeprojekt

Zu den bekanntesten Projekten, die auch dank EU-Unterstützung möglich waren, zählt sicher der Lechweg. Die 125 Kilometer lange Weitwanderroute von der Quelle des Lechs am Arlberg bis zur Grenze beim Lechfall in Füssen wurde als Tourismusprojekt unter Vorarlberger, Tiroler und Bayerischer Beteiligung umgesetzt.

Saftpresse dank EU-Unterstützung

Ganz neu, seit dem vergangenen Herbst, ist die Saftpresse in Pflach. Auch die Umsetzung dieses Projekts wurde erst durch EU-Fördermittel möglich. Langfristig soll auch die Vermarktung des Außerferner Apfelsaftes in den Fokus rücken.

Verbesserte Grundversorgung

In der breiten Öffentlichkeit vielleicht nicht ganz so bekannt, aber nicht minder wichtig, ist das über EFRE-Mittel geförderte Projekt ITESI, das die Aufgabe hat, den Zugang zu Grundversorgungsleistungen zu verbessern.
Ältere, alleinlebende Menschen übermittelten über technische Geräte ihre Gesundheitsdaten an mobile Gesundheitsdienstleister bzw. Ärzte. Die Geräte sind auch nach der Pilotphase im Einsatz und tragen zu einer besseren Versorgung älterer Einwohner bei.

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