Darmkrebsvorsorge

Untersuchung im Krankenhaus Reutte kann Leben retten

Die Untersuchung ist schmerzfrei, sanft und sicher - und sie kann Leben retten! Es geht um die Darmkrebsvorsorge. Die Spezialisten im Bezirkskrankenhaus Reutte raten allen Frauen und Männern ab dem 50. Lebensjahr zur Vorsorgekoloskopie.

EHENBICHL. Der Monat März steht im Zeichen von Darmkrebs. Obwohl die Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten sehr gut sind, zählt Darmkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen mit sogar der dritthöchsten krebsbedingten Sterberate.
Dabei könnten viele Sterbefälle und mit der Erkrankung einhergehender Verlust von Lebensqualität durch die regelmäßige, kostenlose Darmkrebsvorsorge verhindert werden.

Gehen Sie zur Untersuchung!

Prim. Dr. Patrick Loidl, Leiter Interne Abteilung im BKH Reutte, appelliert an die Bevölkerung, das Thema Darmgesundheit weiter zu enttabuisieren. Auch die Sorge vor Schmerzen sei dank modernster Methoden unbegründet, versichert Loidl:

„Klar ist: Die regelmäßige, qualitätsgesicherte Darmkrebsvorsorge ab dem 50. Lebensjahr ist die beste Darmkrebsvorsorge!“

Qualitätsgesicherte Untersuchung

Die qualitätsgesicherte Vorsorgekoloskopie ist nicht nur treffsicher, sondern auch besonders schonend, sanft und sicher, sagt Loidl und erklärt, wie die Untersuchung abläuft: Während der rund 30-minütigen Untersuchung mit Kurzschlaf wird der Darm auf Veränderungen begutachtet. Gutartige Polypen in der Darmschleimhaut können unmittelbar entfernt werden. Etwa 30 Prozent der Menschen über dem 60. Lebensjahr haben solche Wucherungen, die mit der Zeit bösartig werden können. Wird ein Tumor frühzeitig festgestellt, sind die Behandlungschancen meist gut.

Zur Sache

Gutsiegel für die internistischen Abteilung des BKH Reutte

• Für die hohe Qualität der Darmkrebsvorsorge wurde der internistischen Abteilung des BKH Reutte in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge das Gütesiegel der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) verliehen. Das Gütesiegel wird alle zwei Jahre vergeben. Die Endoskopiker der Abteilung, Prim. Dr. Loidl, OA Dr. Klemm und OA Dr. Post, freuen sich über die Rezertifizierung und werden auch in dieser Periode wieder viele Polypen entfernen.

Darmkrebs vorbeugen, Risiko ernst nehmen

• Obwohl statistisch gesehen Menschen in der zweiten Lebenshälfte besonders gefährdet sind, ein Darmkarzinom zu entwickeln, sollte sich niemand in falscher Sicherheit wiegen. Europaweit ist zu beobachten, dass Darmkrebs immer öfter auch jüngere Menschen betrifft.
• Ein erhöhtes Risiko kann etwa durch eine genetische Vorbelastung oder eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung bestehen, aber auch durch Übergewicht, Bewegungsmangel und verstärkten Alkoholkonsum begünstigt werden. 
• Um so gut wie möglich vorzubeugen, sind ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und viel Bewegung empfehlenswert.

Besser informiert

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