Vils: Flächenumwidmung ist beschlossene Sache

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VILS (eha). Nach hitzigen Diskussionen und einer kürzlich durchgeführten Volksbefragung in Vils ist die viel umstrittene Flächenumwidmung im Bereich Vils West nun beschlossene Sache. In der Gemeinderatssitzung vom 5. Februar 2018 wurde das Projekt bei einer erneuten, geheimen Abstimmung mit 12 zu 1 Stimmen beschlossen.

Ein Stoß vor den Kopf für Gegner Markus Petz, selbst Gemeinderat und der einzige, der im Herbst 2017 bei der ersten Abstimmung dagegen gestimmt hatte. Aber auch für die 66 Prozent der Vilserinnen und Vilser, die sich kürzlich bei der Volksbefragung gegen die Ansiedlung eines Logistikcenters ausgesprochen hatten.

Für Bürgermeister Günter Keller ist das Ergebnis allerdings ein Sieg, denn für ihn steht die Weiterentwicklung der Kommune und die damit verbundenen finanziellen Möglichkeiten an erster Stelle, auch wenn sie auf Widerstand stoßen. "Eine Entwicklungsmöglichkeit im Westen ist für Vils enorm wichtig, im Osten drohen überall Begrenzungen durch den Naturschutz", so der Stadtchef. Außerdem hätten die Vorväter schon vor 54 Jahren, also vor neun Gemeinderatsperioden, dort vorausschauend eine Gewerbeentwicklung ermöglicht, und das störe ja auch niemanden.

Im übrigen müsse ein solches Projekt eine Unzahl von Verfahren, vom Verkehr bis zur Umweltverträglichkeit durchlaufen, die außerhalb der Entscheidungen der Kommune lägen, verwies er auf die Kompetenzen von Bezirkshauptmannschaft und Land. Man sei erst in der Startphase, stehe aber grundsätzlich hinter dem Vorhaben von Deckel-Maho. 
Auch die Behauptung, dass Deckel Maho kein Interesse mehr an dem Standort in Vils hätte, wurde von Keller abgewiesen. "Das stimmt so nicht! Ich habe das Unternehmen lediglich darüber informiert, dass eine Umsetzung in diesem Jahr nicht mehr möglich ist".

Keller gab aber auch zu, dass unterdessen auch Gespräche mit anderen Gemeinden, konkret zwei, am Laufen seien. Weiters betonte Bgm. Keller, dass es sich keiner im Gemeinderat leicht machen würde und die Sorgen der Gegner auch ernst genommen würden. Aber bis auf weiteres sei die Causa für ihn beschlossene Sache und man müsse nun wieder zur normalen Tagesordung übergehen.

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