Bezirksblätter vor Ort - Musau

Weniger Bahnübergänge bringen Sicherheit

Die Bahnstrecke "durchschneidet" Musau. Immer wieder gab es Unfälle. Inzwischen wurde die Sicherheit massiv erhöht.

MUSAU. Als wichtiges Angebot in Sachen Nahverkehr weiß man die Außerfernbahn in Musau zu schätzen. Allerdings war mit der Bahnlinie auch ein großes Maß an potentieller Gefahr verbunden, gab es doch viele ungesicherte Bahnübergänge. Leider gab es in der Vergangenheit auch mehrere teils sehr schwere Unfälle.

Sicherheit wurde erhöht

Inzwischen haben die Österreichischen Bundesbahnen in enger Absprache mit der Gemeinde Musau reagiert. Ein schwerer Unfall, in den ein Rettungsfahrzeug involviert war, brachte die Angelegenheit so richtig ins Laufen. Zunächst reagierte die Gemeinde, in dem sie von sich aus Übergänge aufließ (mehr dazu lesen Sie hier).
Die ÖBB zogen nach und begannen kurz darauf mit Sicherungsmaßnahmen. Anstelle von früher acht ungesicherten Übergängen gibt es heute noch vier Straßenübergänge, die mit Lichtsignalanlagen gesichert sind, und einen weiteren Fußgängerübergang. Signalanlage gibt es für diesen keine, aber die Fußgänger werden mittels Sperrgittern zu den Gleisen geleitet, was für erhöhte Aufmerksamkeit sorgt.

Es ist auch leiser geworden

Das Thema "Bahnübergänge" ist für Musau damit wohl erledigt. Die Sicherheit wurde stark erhöht. Mehr noch. Es ist auch leiser geworden im Dorf. Das hängt einerseits damit zusammen, dass die Züge jetzt nicht mehr bei jedem Übergang dreimal mittels Pfeifsignalen auf sich aufmerksam machen müssen, anderseits macht sich hier auch die Elektrifizierung der Bahnstrecke bemerkbar: Die elektrisch betriebenen Lokomotiven und Zuggarnituren sind deutlich leiser, als die früher eingesetzten Dieselmaschinen. Und schließlich wurde auch noch in das Schienennetz selbst investiert.
Einen kleinen Nachteil gibt es aber doch: Durch die Reduzierung der Übergänge ist der innerörtliche Verkehr etwas größer geworden. Doch die Vorteile überwiegen diesen Nachteil klar, heißt es seitens der Gemeinde.

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