Breitenwang
Hanspeter Wagner ärgert sich über Falschaussagen der Grünen
Die Mitteilung der Grünen zum Bürgermeisterwahlkampf in Breitenwang enthält eine Reihe von Behauptungen und Feststellungen, die der Ergänzung und Korrektur bedürfen.
BREITENWANG (eha). Deutlich verärgert, aber ruhig und sachlich im Ton, wehrte sich Breitenwangs Bürgermeister Hanspeter Wagner bei einer Pressekonferenz am vergangenen Dienstag gegen verschiedene Behauptungen, die von Regina Karlen im Zuge der anstehenden Gemeinderatswahlen aufgestellt worden waren.
Bei der Wahrheit bleiben
Konkret geht es um eine schlechte Wohnraumordnung, um eine nicht ausreichende Kinderbetreuung, um das Mitspracherecht beim Budget, und um den Wunsch nach mehr Transparenz in den Gemeinderatsitzungen (siehe Bericht).
"Ich habe lange überlegt, ob ich mich zu den Aussagen von Regina Karlen äußern soll", erklärt Bürgermeister Wagner, "aber das, was die Grünen-Politikerin hier gesagt hat, entspricht einfach nicht der Wahrheit." Karlen sitzt seit sechs Jahren im Gemeinderat und ist bei allen Sitzungen mit dabei (außer im Kommunalausschuss), und bisher sei noch nie ein Einspruch gegen das Budget von ihrer Seite gekommen, so der Gemeindechef. "Das Budget wird genau durchgegangen, und selbstverständlich protokolliert, jeder Gemeinderat hat das gleiche Mitspracherecht, aber tatsächlich ist von Frau Karlen noch nie ein realistischer Alternativvorschlag zur Finanzierung des Haushalts gemacht worden."
Wohnraumschaffung
Zum Vorwurf, es gäbe zu wenige Sozialwohnungen im Ort, äußert sich Wagner so: "Es stimmt einfach nicht, dass es in Breitenwang keine attraktiven Sozialwohnungen gibt. Gerade für die Arbeiter von Plansee wurden im Kreckelmoos und in Neumühl neue Wohnungen geschaffen." Außerdem habe man ein Pilotprojekt mit dem Titel "Junges Wohnen" gestartet, wodurch sechs junge Familien die Möglichkeit hatten, günstig einen Bauplatz zu bekommen. "Das ist nur machbar, wenn die Gemeinde auch genügend Platz und Grund zur Verfügung hat, darum wollen wir nicht alles mit Wohnblöcken zupflastern", betont Wagner.
Kinderbetreuung
An der Optimierung der Kinderbetreuung arbeitet die Gemeinde Breitenwang kontinuierlich. Es stimme zwar, dass momentan nur acht Zweijährige in zwei Gruppen im Kindergarten aufgenommen werden könnten, aber Alternativ können die Kleinen auch im Hort Together untergebracht werden. Außerdem gäbe es auch einen Mittagstisch, das Angebot werde aber höchstens sechs Mal im Monat angenommen.
Transparenz im Gemeinderat
Zum Thema mehr Transparenz im Gemeinderat führt Bgm. Wagner aus: "Sämtliche Sitzungen, denen nicht gesetzlich vorgeschriebene Gründe entgegenstehen, finden öffentlich statt. Jedes Protokoll ist auf der Gemeindeseite für alle Gemeinderäte zugänglich. Alles ist transparent. Gegenteilige Behauptungen entsprechen nicht der Wahrheit."
Zahlreiche Benefits für die Bürger
Auch klarstellen möchte Wagner, dass man den Breitenwanger Bürgern wohl einiges zurückgeben würde: "Wir sind in der glücklichen Lage, die Gemeindesteuern für die Bürger sehr niedrig zu halten. Um kostendeckend zu wirtschaften, müssten diese doppelt so hoch sein." Wagner habe sich seit dem Eintreten in den Gemeinderat im Jahr 1992 immer um eine nachhaltige Sozial- und Familienpolitik bemüht, und alles zum Wohle der Bürger getan. Schließlich gäbe es jede Menge Unterstützungsangebote wie die Lernbeihilfe, ein Babypaket, einen Krankenhausgutschein oder den Hausnotruf für ältere Mitbürger.
Abschließend ist festzuhalten, dass Hanspeter Wagner und sein Gemeinderat in den letzten Jahren viel Positives bewirkt haben. "Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, wieder um das Bürgermeisteramt zu kandidieren“, informiert Wagner.
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