Statement von JVP-Bezirksobmann Pascal Winkler
Deutsche Grenzmaßnahmen sind reine Schikane

Foto: Zoom Tirol

Die neuerlich verlängerten Grenzmaßnahmen von Deutschland gegenüber Tirol machen mich nachdenklich, weil man nicht mehr das Gefühl hat, dass dieser Schritt mit der Gesundheit in Zusammenhang steht. Die Tiroler Bevölkerung hat in den letzten Wochen gut gearbeitet, um die Infektionen, vor allem auch die Infektionen mit der Südafrika-Mutation, zurückzudrängen. Auch wenn insgesamt die Zahlen wieder leicht ansteigen, sinken die Südafrika-Fälle. Besonders der Bezirk Reutte, der enger als jeder andere mit Deutschland verbunden ist, ist seit Wochen hervorragend am Weg. Die 7-Tages-Inzidenz ist niedrig, die Menschen halten sich an die Maßnahmen und sind diszipliniert. Die Entscheidung Deutschlands tut deshalb doppelt weh, weil sie epidemiologisch einfach keinen Sinn mehr macht, aber die Auswirkungen dramatisch für uns sind. Besonders schmerzhaft sind die Aussagen vom deutschen Innenminister Horst Seehofer, der lapidar meint, dass es in einer Pandemie nicht zu viel verlangt ist, einen negativen Test vorzulegen. Stimmt, da bin ich seiner Meinung. Offenbar kennt er aber seine eigene Verordnung nicht. Denn auch mit einem negativen Test bleibt vielen der Grenzübertritt verwehrt. Zurück bleibt der Eindruck, dass es Bayern und Deutschland weniger um Corona und die Gesundheit, als um die Bestrafung der immer wieder aufmüpfigen Tiroler geht. Für Deutschland, das sich so gern als europäischer Vorzeigeschüler präsentiert, ist das ein Armutszeugnis.

Pascal Winkler, JVP-Bezirksgeschäftsführer

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